Ausstellung: (M)ein Leben als Datenquelle

11.11.2022 - 11.12.2022
10:00 Uhr - 18:00 Uhr

Welche Daten produzieren wir freiwillig oder unfreiwillig, bewusst oder unbewusst? In einem gemeinsamen Projekt untersuchten Studierende der Studiengänge Visual Journalism and Documentary Photography und Journalistik der Fakultät III – Medien, Information und Design der Hochschule Hannover, welche Daten sie erzeugen und wo sie verfügbar sind.

 

Die mit dem gewählten Thema verbundene Fragestellung ‚Was erzählen (meine) Daten?‘ verlangte einen doppelten Blick in den eigenen Alltag. Zum einen wurde die Vielzahl der Formen der Daten und ihre ganz verschiedenen Nutzungen durch ganz unterschiedliche Einzelpersonen oder Gruppen deutlich, wenn die Entwicklung der Lebensmittelpreise, die Qualität des eigenen Schlafs oder die Menge der täglich online empfangenen Werbung gemessen wurden, zum anderen wurde von den Studierenden immer auch reflektiert, in welcher Absicht und mit welchen Folgen Daten erhoben, weitergegeben und verwertet wurden, wenn sie zum Inhalt eines Rabattdeals oder Grundlage der Berechnung von Rentenansprüchen wurden.

Veranstal­tungs­ort

Hochschule Hannover, Design Center, Expo Plaza 2, 30539 Hannover

Kristina Kaysen - 1942-2022. Ein Leben

Ausstellung

Ort:
Hochschule Hannover, Design Center, Expo Plaza 2, 30539 Hannover

Dauer:
11.11. bis 11.12.2022 (Midissage: 24.11.2022)

Öffnungszeiten:
10.00 bis 18.00 Uhr:

Kurt-Schwitters-Symposien:
www.kurt-schwitters-symposien.de

Eintritt frei


In diesem Projekt war es ausdrücklich erwünscht, dass nach einer ersten Fokussierung auf die individuellen Alltagsdaten der Blick auf andere, weitere Daten ausgeweitet wird, das heißt eine allgemeinere Perspektive eingenommen wird. Was kann aus der Betrachtung der eigenen Wohnsituation auf die Wohnungssituation im eigenen Ort, der Region oder in ganz Deutschland geschlossen werden? Kann die Beobachtung des eigenen Mobilitätsverhaltens den Verkehr in der Stadt erklären, in der ich mich ständig bewege?

Grundlage der entwickelten Geschichten waren immer die durch die Studierenden selbst erhobenen Daten, die danach zum Anlass der Entwicklung neuer Visualisierungsformen von Daten im Journalismus überhaupt wurden. Ziel der Projektlösungen war dabei weniger die Originalität der Datensätze selbst als vielmehr die Angemessenheit und Originalität der dramaturgischen und gestalterischen Umsetzungen. Immer sollten neue Visualisierungen für Daten im Journalismus gefunden werden, um damit auch Antwort zu geben auf die Frage: Wie können aus Datensätzen Geschichten destilliert und gestaltet werden?

Betreut wurde dieses Projekt gemeinsam von fünf Lehrenden der Fakultät III der Hochschule Hannover: Lars Bauernschmitt (Visual Journalism and Documentary Photography), Hans-Peter Fischer (Journalistik), Michael Hauri (Visual Journalism and Documentary Photography), Martin Scholz (Theorie) und Angela Ziegler (LA-Grafik).

Die Ergebnisse dieses Projekts werden vom 11. November bis zum 11. Dezember im Design Center, Expo Plaza 2, gezeigt. Begleitend findet am 24. und 25. November ein hochkarätig besetztes Symposium unter dem Titel „Datenvisualisierungen – Werkzeuge der Erkenntnisse“ im Hörsaal der Expo Plaza 2 statt.

Ansprechperson

Nicht-Öffentliche Person