Inhalt des Studiums ist die Ausbildung von Bildjournalist*innen und Dokumentarfotograf*innen. Die Studierenden lernen, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, Geschehen zu reflektieren und in visuelle Ausdrucksformen zu übersetzen.
Fotojournalismus und Dokumentarfotografie (BFO)
Fotografie praxisnah in Hannover studieren
Der Lehr- und Forschungsbereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover steht für einen einzigartigen Schwerpunkt im Bildjournalismus und dokumentarischen Erzählen und gehört weltweit zu den bedeutendsten fotografischen Ausbildungsorten. Ziel des Studiums ist die Entwicklung fotografischer Persönlichkeiten, die es verstehen, Themen und Inhalte in ihren individuellen Bildsprachen zu visualisieren.
Kurzübersicht
-
Abschluss
Bachelor of Arts (B.A.)
-
Studienbeginn
Wintersemester
-
Studienform
Voll- und Teilzeit
-
Zulassungsmodus
Auswahlverfahren / Eignungsprüfung
-
Interessensgebiet
Journalismus
-
Regelstudienzeit
8 Semester
-
Bewerbungsschluss
15. März
-
Vertiefungen / Studienschwerpunkte
Fotojournalismus
Dokumentarfotografie
-
Vorpraktikum
-
In einer inspirierenden Umgebung lernen unsere Studierenden die verschiedenen Aspekte des visuellen Erzählens und dokumentarfotografischen Arbeitens in Praxis und Theorie kennen. Wir vermitteln ein breites Spektrum an medialen Ausrichtungen, das den Studierenden ermöglicht, verschiedene visuelle Ausdrucksweisen kennenzulernen und so ihren persönlichen fotografischen Weg zu finden. Unsere Auffassung des visuellen Journalismus und dokumentarischen Arbeitens ist sehr breit und reicht von fotografischen Essays, sozialdokumentarischen Reportagen, Porträtserien und persönlichen Langzeitprojekten bis hin zu Dokumentarfilmen, multimedialen Onlineformaten und dokumentarisch-künstlerischen Arbeiten.
Die Projekte, die in unserem Studiengang entstehen, haben den Anspruch, inhaltlich relevant zu sein und einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Sie zeichnen sich durch einen erzählenden Charakter aus und werden in Print- und Onlinepublikationen oder in Ausstellungen veröffentlicht.
Die angehenden Bildjournalist*innen und Dokumentarfotograf*innen arbeiten projekt- und teamorientiert. Gruppenprojekte und Exkursionen stärken und entwickeln die soziale Kompetenz und das interaktive Denken der Studierenden. Neben den fachspezifischen Lehrinhalten sind interdisziplinäre Studienprojekte eine wichtige Ergänzung. Die vielfältigen Anforderungen in der Zusammenarbeit mit anderen Studiengängen und Partner*innen aus Wirtschaft und Medien bereiten die Studierenden auf eine komplexe Berufswelt vor.
Bei allen praktischen Aufgaben stehen den Studierenden Professor*innen sowie künstlerische und technische Mitarbeiter*innen zur Seite. Sie vermitteln fachliches Wissen und fordern und fördern die soziale, kulturelle und persönliche Kompetenz der Studierenden. Gastvorträge und Workshops von Expert*innen aus Theorie und Praxis ergänzen das Lehrangebot. Alle zwei Jahre treffen sich die Weltspitze des jungen Fotojournalismus und zahlreiche Branchengrößen für fünf Tage zum LUMIX Festival für jungen Bildjournalismus in Hannover. Die technische Ausstattung des Studiengangs ist zeitgemäß. Ein Fotostudio, Computer- und Druckräume sowie professionelle digitale und analoge Kameratechnik stehen zur Verfügung. Das gesamte Equipment kann ausgeliehen werden.
Der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie verfügt über vielfältige internationale Kontakte. Neben den Beziehungen durch das Erasmus-Programm kooperiert der Studiengang unter anderem mit der Danish School of Media and Journalism in Aarhus, der Royal Academy of Art in Den Haag, der KASK in Gent und dem Pathshala South Asian Media Institute in Dhaka/Bangladesch. Die Studierenden können sowohl ihr Praxissemester als auch einen Teil des Studiums im Ausland absolvieren. Um sich optimal auf die Tätigkeit im Ausland vorzubereiten, bietet die Hochschule Hannover den Studierenden kostenlose Sprachkurse direkt an der Expo Plaza an.
Zentrales Element der Ausbildung ist das Zusammenwirken von theoretischen Seminaren, praktischen Übungen und Projekten, die Realisation realer Aufträge und Praktika. Fester Bestandteil des Studiums ist ein 19-wöchiges Pflichtpraktikum, das in der Regel im fünften Semester absolviert wird.
Praktikumspartnerschaften bestehen unter anderem mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Leipziger Volkszeitung und dem Weser-Kurier in Bremen. Zudem finden Kooperationen mit Institutionen, Agenturen, Unternehmen und Verbänden statt. Zahlreiche Kooperationsprojekte münden in Publikationen oder Ausstellungen.
Die Absolvent*innen sind vorbereitet auf die Arbeit mit journalistischer und dokumentarischer Fotografie sowie Bewegtbild in unterschiedlichen Funktionen und verschiedenen Medien. Das umfasst die Berufsfelder Fotojournalismus, Dokumentarfotografie, Multimedia-Journalismus sowie Bildredaktion oder Art Buying in Redaktionen, Agenturen oder in der Unternehmenskommunikation. Der größte Teil der Absolvent*innen arbeitet nach dem Studium freiberuflich als Fotograf*in für Print- und Onlinemedien sowie an freien dokumentarischen Langzeitprojekten.
Das Studium Fotojournalismus und Dokumentarfotografie dauert acht Semester und beinhaltet eine mindestens 19-wöchige Praxisphase sowie zum Abschluss die Bachelorarbeit. Die Hochschule Hannover bietet darüber hinaus das zweisemestrige Masterstudium Design und Medien an.
Die studiengangsbezogenen Beratungen werden auf der Website www.fotostudenten.de angekündigt und finden im Design Center statt. Der Besuch der Studienberatung wird dringend empfohlen. Darüber hinaus informiert die allgemeine Studienberatung der Hochschule Hannover alle Studierenden und Studieninteressierten über sonstige Studienangebote und Studieninhalte. Sie klärt alle Fragen rund um das Studium, wie Zulassungsvoraussetzungen, Finanzierungsmöglichkeiten, Hochschul- oder Studienfachwechsel. Weitere Informationen zur allgemeinen Studienberatung gibt es hier:
www.hs-hannover.de/zlb-s
Die Kosten pro Studiensemester belaufen sich auf den Semesterbeitrag (inklusive Bahn- und GVH-Ticket). Die genaue Höhe des Semesterbeitrages findet man unter hs-h.de/semesterbeitrag.
»Im Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie geht es zentral um die Vorbereitung auf eine konkrete fotografische Berufspraxis.«

Die Zugangsvoraussetzung zum Studiengang wird durch die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife, die Immaturenprüfung oder eine vom Kultusministerium als gleichgewichtig anerkannte Vorbildung nachgewiesen. Das Studium beginnt immer zum Wintersemester. Für alle Studiengänge der Abteilung Design und Medien ist der Nachweis einer besonderen künstlerischen Befähigung erforderlich. Dafür sind bis zum 15. März Arbeitsproben zusammen mit dem Antrag auf Zulassung zur künstlerischen Aufnahmeprüfung direkt in der Abteilung Design und Medien einzureichen. Nach Durchsicht teilt die Hochschule allen Bewerber*innen mit, ob sie zu einer praktischen Prüfung eingeladen werden. Die praktische Prüfung findet im Mai statt und dauert einen Tag. Gut zu wissen: An der Aufnahmeprüfung kann man schon bis zu zwei Jahre vor Studienbeginn teilnehmen.
Weitere Informationen und den Antrag auf Zulassung zur Aufnahmeprüfung finden Sie unter: f3.hs-hannover.de/studium/aufnahmeverfahren.
Informationen zur Bewerbung für Studieninteressierte mit ausländischen Bildungsnachweisen finden sich hier.
Bei Fragen können Sie auch gern eine E-Mail
senden an: info@designstudieren-hsh.de.
Besuchen Sie auch gern unsere Website für Bewerber*innen:
www.designstudieren-hsh.de.
Nähere Informationen über den Studiengang finden Sie im Internet unter:
www.fotostudenten.de
Lumix Festival
Alle zwei Jahre organisieren die Studierenden unseres Studiengangs mit Unterstützung von Panasonic und der Fotografenvereinigung Freelens das international angesehene LUMIX Festival für jungen Bildjournalismus. Das Festival zeigt jungen visuellen Journalismus, der sich aktiv mit politischen, kulturellen, sozialen, ökologischen und technologischen Prozessen auseinandersetzt. An fünf Tagen im Juni finden sich rund 40.000 Besucher*innen aus aller Welt auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Hannover ein, um sich mit aktuellen Positionen und Tendenzen des Bildjournalismus auseinanderzusetzen.
Forschung
Dem Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie geht es zentral um die Vorbereitung auf eine konkrete fotografische Berufspraxis. Dabei ist jedoch die theoretische Reflexion des eigenen Tuns eine wesentliche Grundlage für den professionellen Umgang mit Fotografie. Wir sind überzeugt, dass es angesichts der sich verändernden Bildkultur mehr denn je eine anspruchsvolle, selbstreflektierte Fotografie braucht. Daher liegt ein wesentlicher Fokus der Ausbildung in der Vermittlung einer umfassenden Bildkompetenz – praktisch und theoretisch.
Weitere Informationen
Ansprechpartner
Professor, Design und Medien (Fak. III DM)