Friedrich Weltzien ist Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker. Seit 2013 hält er die Professur für Kreativität und Wahrnehmungspsychologie an der Hochschule Hannover, Fakultät III, Bereich Medien und Design.
2010-2011
Gastprofessor für Kulturgeschichte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.
2009-2013
Assistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte des Instituts für Künste und Medien der Universität Potsdam.
2003-2008
Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ an der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin.
2001-2003
Postdoc am Graduiertenkolleg „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“ an der Universität der Künste, Berlin.
1997-2000
Doktorand am Graduiertenkolleg „Körper-Inszenierungen“ am Theaterwissenschaftlichen Institut der Freien Universität Berlin.
1989-1997
Studium der Kunstgeschichte, der Philosophie und der klassischen Archäologie an den Universitäten Freiburg, Wien und Köln.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title="Forschung" tab_id="1505300091091-0d0f4df9-255d"][vc_column_text]Forschungsschwerpunkte liegen in der Kunst- und Kreativitätstheorie vom 18. bis ins 21. Jahrhundert und der Vernetzung zwischen Kunst-, Medien- und Wissenschaftsgeschichte. Insbesondere im Hinblick auf experimentelle Bildpraktiken wird der Austausch zwischen Naturwissenschaften und Grafik, Kunst und Design untersucht. Er ist Spezialist für Fleckentheorien des 19. und 20. Jahrhunderts. Historische Schwerpunkte liegen in der Romantik, der klassischen Moderne und zeitgenössischen Tendenzen.
Ein methodischer Fokus ist auf die Produktionsästhetik gerichtet. Diese fasst weniger das fertige Produkt oder Werk als Gegenstand der Forschung ins Auge, sondern vielmehr die Prozesse, Materialien, Bedingungen und Entscheidungen der Herstellung. Dabei ist vor allem die Verbindung zwischen künstlerischen Theorien und schöpferischen Praktiken interessant: Welche kreativen Strategien oder Medien fordern neue theoretische Erklärungen heraus, welche theoretischen Formulierungen provozieren neue künstlerische und technische Herangehensweisen?
In der Lehre liegt ein besonderer Nachdruck auf der Geschichte der Fantasie von der Antike bis zur aktuellen Neurologie der Kreativität. Kurse zu Globalisierung und Interkulturalität, Genderthemen, Gewalt und Kreativität, Originalität und Innovation im Mediengebrauch, experimentelle und illegale kulturelle Praktiken, kultur- und kunstwissenschaftliche Themen wie Material- und Raumtheorien, Modetheorie, Gastrosophie, Animalität und Posthumanismus, Performanz- und Raumtheorien gehören zur Angebotspalette