Informationsmanagement berufsbegleitend (BIB)
Praxisnahe Methoden und das Fachwissen zur Informationsarbeit
Sie sind mit Freude in Ihrem Beruf als FaMI bzw. Bibliotheksassistent/in angekommen und haben das Gefühl, dass „noch mehr geht“? Sie sind belastbar und neugierig auf aktuelle Entwicklungen im Informationswesen und möchten über den „eigenen Tellerrand“ hinausschauen? Dann sind Sie bei uns richtig.
Studienanfang
Jeweils zum Wintersemester werden FaMIs und Bibliotheksassistent/innen mit und ohne Abitur / Fachhochschulreife für den Bachelor-Studiengang Informationsmanagement - berufsbegleitend an der Hochschule Hannover zugelassen.
Voraussetzungen
Zugangsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung zum FaMI, Schwerpunkt Bibliothek und eine darauffolgende dreijährige einschlägige Berufstätigkeit bzw. eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Bibliotheksassistentin/en, eine vierjährige einschlägige Berufstätigkeit und dem zusätzlichen Nachweis von Kompetenzen auf dem Niveau der FaMI-Ausbildung. FaMIs bzw. Bibliotheksassistenten/innen mit Abitur / Fachhochschulreife werden ohne ergänzende Berufserfahrung zugelassen.
Zulassungsvoraussetzungen ohne FaMI-Ausbildung
Bewerber*innen mit schulischer Hochschulzugangsberechtigung ohne abgeschlossenes Studium müssen viereinhalb Jahre einer qualifizierten Tätigkeit nachweisen.
Bei einem abgeschlossenen Studium und einer dreijährigen qualifizierten Tätigkeit in wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken müssen ergänzend Kompetenzen analog zu den Zugangsbedingungen für Bibliotheksassistent*innen nachgewiesen werden.
Kurzübersicht
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Abschluss
Bachelor of Arts (B.A.)
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Studienbeginn
Wintersemester
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Studienform
berufsbegleitend
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Zulassungsmodus
örtlich zulassungsbeschränkt
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Interessensgebiet
Information
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Regelstudienzeit
7 Semester
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Bewerbungsschluss
15. Juli
Bibliotheksservices unterliegen aktuell einem ständigen Wandel. Die klassische Bereitstellung von Literatur wird ergänzt durch zielgruppenorientierte Online-Angebote. Weitere Dienstleistungen wie virtuelle Forschungsumgebungen, Langzeitarchivierung, Veröffentlichung von Forschungsdaten und Unterstützung im Publikationsprozess gewinnen an Bedeutung. Das Ziel des Studiums ist es daher, die Studierenden auf eine verantwortungsvolle Berufstätigkeit in wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken und betrieblichen Informationseinrichtungen vorzubereiten und die dafür erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden praxisnah zu vermitteln.
Das Studienprogramm richtet sich ausschließlich an FaMIs und qualifizierte Mitarbeitende in Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Für Bibliotheken bietet dieser Studiengang eine zielgenaue Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeitenden. Kompetenzen aus der Praxis werden im Studienprogramm anerkannt und in einem Gesamtzusammenhang eingeordnet. Absolvent*innen sind in der Lage, komplexe Sachverhalte im Informationsmanagement zu analysieren und im Hinblick auf die Umsetzung in einer Informationseinrichtung zu beurteilen, eigene Ideen zur Weiterentwicklung von Informationsdienstleistungen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei berücksichtigen Sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
Studierende bereiten sich mit einem Studienangebot aus den Bereichen Bibliothekswissenschaft, Informationswissenschaft und Informatik auf die Berufspraxis vor. Im ersten Studienabschnitt erlernen die Studierenden grundlegende Fachkenntnisse und -methoden. Diese werden im zweiten Studienabschnitt entsprechend den persönlichen Interessen und Lernzielen ausgebaut und vertieft.
Modulhandbuch ab Wintersemester 2024/25
Modulhandbuch ab Wintersemester 2017/18
Die Lehrveranstaltungen finden als Seminare berufsbegleitend in fünf bis sechs Präsenzphasen pro Semester und ergänzendem E-Learning statt. Prüfungen werden ergänzend in einem weiteren Präsenzblock semesterweise abgelegt. Für ausgewählte Bundesländer kann Bildungsurlaub beantragt werden. Das Studienprogramm steht für ein hohes Maß an Praxisorientierung. Praktische Übungen ergänzen Vorlesungen und Seminare. Projektarbeiten, Exkursionen, auch international und Lehrveranstaltungen von externen Lehrkräften aus der Informationspraxis sichern den Bezug zu aktuellen Entwicklungen der Branche.
Neben der Vermittlung von fachlichem Wissen steht in der Lehre die Entwicklung und Förderung sozialer, kultureller und persönlicher Kompetenz der Studierenden im Vordergrund. Hierbei werden die Studierenden von einer ausreichenden Anzahl von Lehrkräften gefördert und unterstützt. Gastvorträge und Workshops von Profis aus Theorie und Praxis ergänzen das Wissensangebot des Studiengangs. Die technische Ausstattung der Hochschule Hannover umfasst neben funktional eingerichteten Seminarräumen auch Werkstätten, Computerlabore sowie ein Fernseh- und ein Fotostudio, die allen modernen professionellen Standards entsprechen.
Während des Studiums arbeiten die Studierenden in einer Bibliothek oder Informationseinrichtung. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, weitere Praxisphasen zu absolvieren. Eine erste Praxisphase kann bei parallel zum Studium absolvierter Berufstätigkeit anerkannt werden. Eine zweite Praxisphase wird in Zusammenhang mit einem Projekt auch in der eigenen Organisation abgeleistet.
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Informationsmanagement vermittelt in sieben Semestern Fachkenntnisse in Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie Informatik. Er bereitet Studierende auf die Arbeit in wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken sowie in den Informations- und Dokumentationsstellen von Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Verlagen und Rundfunkanstalten vor.
Das Bachelorstudium Informationsmanagement – berufsbegleitend erstreckt sich über sieben Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts ab.
Die Studienberatung der Hochschule Hannover berät alle Studierenden und Studieninteressierte. Sie informiert über die Studienangebote, Studieninhalte sowie über Aufbau und Struktur des Studiums. Darüber hinaus erfolgt die Beratung zu allen Fragen und Problemen, die in engerem oder weiterem Zusammenhang mit dem Studium stehen, z.B. über Zulassungsvoraussetzungen, Finanzierungsmöglichkeiten, Hochschul- oder Studienfachwechsel, Prüfungsschwierigkeiten, Kontakt- und Arbeitsprobleme und Berufsaussichten.
Fragen speziell zu diesem Studienangebot richten Sie bitte an:
E-Mail: anke.wittich(at)hs-hannover.de
Weitere Informationen zur Studienberatung gibt es hier.
Die Kosten pro Studiensemester belaufen sich lediglich auf den Semesterbeitrag (Bahn- und GBV-Ticket beinhaltend). Die genaue Höhe des Semesterbeitrages finden Sie unter hs-h.de/semesterbeitrag.
»Durch die Praxisnähe des berufsbegleitenden Studiums werden die Studierenden ideal auf den Berufsalltag vorbereitet.«
»Sie bilden sich aufbauend auf der bestehenden Berufserfahrung in Ihrem Betätigungsfeld weiter, erweitern und aktualisieren Ihre Kenntnisse.«

„Zu Beginn des Studiums dachte ich, dass ich gar nicht an die Hochschule gehöre. Rückblickend war das Studium zwar herausfordernd, aber gut zu bewältigen“.
Unsere Studierenden raten den Studienanfängern vorab zu einem Gespräch mit der zuständigen Personalabteilung. Konkrete Absprachen zu Arbeitszeitreduzierung oder Freistellung für die Präsenzphasen erleichtern die Planung für die Personalverantwortlichen und die zukünftig Studierenden.
- Bildungsurlaub kann für Niedersachsen und weitere Bundesländer in Auswahl beantragt werden.
- Stipendien unterstützen das Studium in finanzieller Hinsicht.
Im Studienverlauf ergeben sich viel neue persönliche Kontakte die wertvoll sind um Fahrgemeinschaften nach Hannover zu bilden oder gemeinsame Unterkünfte für die Präsenzphasen zu buchen.
Weitere Tipps:
- Englischkurs belegen (z.B. Volkshochschule)
- Lesen von Fachliteratur, insbes. für ÖBs
- Grundlegende Kenntnisse im Office-Paket aufbauen (Word, PowerPoint, Excel)
- Virtuelle Kommunikation beherrschen
- Programminstallationen durchführen können
- Vorträge vor Gruppen halten (der Kurs zur Kommunikation wird anerkannt!)
- Machen Sie sich vertraut mit aktuellen Themen
Unser Angebot qualifiziert für Tätigkeiten in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken auf dem Niveau von Bachelor-Absolvent*innen. Absolvent*innen können eigenverantwortlich Tätigkeiten in aktuellen Bereichen wie Metadatenmanagement, Vermittlung von Informationskompetenz sowie systembibliothekarische Aufgaben ausführen. Sie sind befähigt eine Informationseinrichtung zu leiten.
Die Laufbahnbefähigung „Wissenschaftliche Dienste an Bibliotheken (Laufbahngruppe 2)“ kann mit dem Nachweis von Kompetenzen auf Praktikumsniveau in einer großen wissenschaftlichen Bibliothek verliehen werden. Unsere Absolvent*innen zeichnen sich durch hohe Eigenständigkeit und Problemlösungsfähigkeit aus. Sie sind in der Lage komplexe Sachverhalte zu verstehen, eigene Ideen umzusetzen und zu kommunizieren, ergebnis-, teamorientiert und flexibel mit hoher Dienstleistungs- und Kundenorientierung zu arbeiten.
Zur wissenschaftlichen Befähigung bearbeiten die Studierenden aktuelle Fragestellungen unter wissenschaftlichen Aspekten, in wissenschaftlichen Seminararbeiten und in der Bachelorarbeit. Sie wenden dabei Arbeitsformen des problemorientierten und selbstorganisierten Lernens an.
Detaillierte Angaben zu den Modulen wie z.B. Inhalte, Lernziele und Anforderungen an die Präsenzzeit und das Selbststudium, Veranstaltungsart, angestrebte Gruppengröße sowie mögliche Prüfungsformen finden Sie in den Modulhandbüchern:
ab WiSe 24/25
ab WiSe 17/18
Absolvent*innen zeigen bereits im Verlauf des Studiums ein gesteigertes Selbstbewusstsein. Sie setzen die neu erworbenen Fachkenntnisse an ihrem Arbeitsplatz ein und interessieren sich dadurch mehr die internen Abläufe in den Bibliotheken. Die Studierenden beteiligen sich an berufsöffentlichen Diskussion. Hier erfahren die Studierenden Aufmerksamkeit und erhalten Feedback auf ihre Statements. Somit übernehmen sie eine hohe Eigenverantwortung für ihren Lernprozess.
Diese akademische Erstausbildung basiert auf dem Konzept des lebenslangen Lernens:
Sie werden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt, erfahren in medienorientierten Lehr- und Lernformen selbstgesteuertes Lernen und ermöglichen damit ihre berufliche Weiterbildung.
Das Studienangebot erfüllt damit die Nachfrage nach akademischer Weiterbildung und zunehmenden wissensbasierten Tätigkeiten in Bibliotheken (Aufstieg durch Bildung).
Projekte unserer Studierenden
Studierende führen im 6. Semester eigenständig Projekte durch. Sie erarbeiten sich damit neue fachliche Inhalte, bauen aber auch die Kompetenzen in Projektsteuerung und Projektmitarbeit aus.
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2024
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Im Sommersemester 2024 konnten vier unterschiedliche Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden:
Eines der Projekte führte einen Usability-Test des Online-Portals „Künstlerdatenbank und Nachlassarchiv Niedersachsen“ unter der Leitung von Silke Clausing durch. Inhaltlich wird das Portal vom Bund bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen e.V. betreut.
Das Portal stellt Künstler*innen und deren Kunstwerke sowie künstlerische Nachlässe vor, vermittelt Informationen zu diesen, unterstützt die Forschung und Vernetzung untereinander sowie mit Kurator*innen und allen Interessierten.
Das Online-Portal speist sich aus der Datenbank kuniweb, die von der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) betrieben wird. Die Künstler*innen hinterlegen dort selbst Abbildungen ihrer Werke und die dazugehörigen Metadaten. Die Datenerfassung in kuniweb sowie Möglichkeiten für Datenimporte und -exporte wurden überprüft, Handreichungen zur Nutzung von kuniweb entworfen und die Usability des Portals und der Datenbank auch unter dem Aspekt der Barrierefreiheit bewertet
Die Ergebnisse und Änderungsvorschläge stehen den Auftraggebenden in einem umfangreichen internen Bericht zur Verfügung. Die Umsetzung der Vorschläge können im Portal verfolgt werden.
Ein weiteres Projekt überarbeitete unter der Leitung von Kirsten Schlebbe den Guided Walk des Leibniz-Informationszentrums Wirtschaft (ZBW). Ziel der Anwendung ist es, Studierenden der Wirtschaftswissenschaften auf spielerische Weise Kompetenzen für das Verfassen erster Hausarbeiten zu vermitteln. Die bestehende webbasierte Lösung wurde im Verlauf des Semesters von der Projektgruppe sowohl inhaltlich als auch technisch aktualisiert. Zur besseren Nachnutzbarkeit wurden die Inhalte von den Studierenden in die freie Software H5P überführt und in Form von interaktiven Elementen, wie kleinen Quiz-Aufgaben, gestaltet. Das Projektergebnis wird in den nächsten Monaten über das Recherche-Fachportal EconBiz zugänglich sein, ein Projektbericht ist bei SerWisS abrufbar.
Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz sind bereits in Bibliotheken im Einsatz. Den sinnvollen Einsatz von Großen Sprachmodellen in Studium und Lehre bearbeitete eine dritte Projektgruppe unter der Leitung von Christian Wartena. Zur Ergebnispräsentation stellten die Studierenden einen motivierenden Film vor, ergänzt durch eine „Cheat Sheet” mit Informationen zur Nutzung von KI-Anwendungen für Studierende (Abruf auf Zenodo).
In einem weiteren Projekt wurde ein Spiel zur Förderung von Medienkompetenz für Schüler*innen in Berufseinstiegsklassen unter der Leitung von Anke Wittich entwickelt. Medimania ist ein Bewegungsspiel mit Ereigniskarten zu Fake- oder Realinformationen, aufgelockert mit richtigen oder falschen Funfacts und „Wortgefechten“ zu Begriffen der Medienkompetenz. Die Anleitung zur Herstellung des Spiels stehen zum Download auf Zenodo bereit. Ein Projektbericht erscheint in BuB.
Der Studiengang BIB nimmt gern Projektaufträge aus Bibliotheken und Informationseinrichtungen entgegen. Melden Sie sich gern im Oktober / November eines Jahres bei anke.wittich(at)hs-hannover.de. Die Bearbeitung erfolgt im Zeitraum März bis Juli des darauffolgenden Jahres.
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2023
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Diversität in Bibliotheken - Wie gut sind Bibliotheken aufgestellt?
Studierenden im 6. Fachsemester entwickelten in Kooperation mit der Stadtbibliothek Hannover einen Kriterienkatalog zur Bewertung von örtlichen Gegebenheiten zu Facetten der Diversität. Nachzulesen ist der Projektbericht bei SerWisS, ein weiterer Bericht erschien in BuB.
IKO - Auf die Plätze, fertig, medienfit!
Medienkompetenz für Grundschüler*innen in einem Brettspiel vermitteln, das war der Auftrag zu diesem Projekt. Ein Bericht zu diesem Projekt wurde in BuB veröffentlicht, Dateien zum Ausdruck des Spielbretts, der Anleitung und aller weiteren Materialien stehen bei Zenodo zum Download bereit.
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2022
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Bücherschränke und Pop-Up-Bibliotheken
Die Studierendenprojekte 2022 standen unter dem Motto „Außergewöhnliche Bibliotheksorte“.
Ein Projektteam untersuchte unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Bertram deutschlandweit Bücherschränke u.a. in Bezug auf Inhalt und Zustand der enthaltenen Medien. Sie fanden überwiegend Belletristik, aber auch Sachliteratur und zu einem kleinen Teil Kinder- und Jugendliteratur. Den Zustand der Medien bewerteten die Studierenden überwiegend als sehr gut und akzeptabel. Als Besonderheit kann ein Bücherschrank hervorgehoben werden, der auch als Geocache dient.
Diese und weitere Ergebnisse sind abrufbar in der Dokumentation „Nutzung offener Bücherschränke“.
Eine zweite Projektgruppe erstellte eine Machbarkeitsstudie zu Pop-Up-Bibliotheken. Unter der Leitung von Prof. Dr. Karolin Bubke und Dr. Anke Wittich wurden Informationen zu bereits durchgeführten Pop-Up-Projekten gesammelt und Hinweise für interessierte Bibliotheken zusammengestellt.
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2021
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Das Projektteam „h5p für interaktive Lernressourcen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Steinberg untersuchte vorhandenen digitale Lernressourcen zur Anreicherung mit h5p-Elementen, um damit das selbstgesteuerte Lernen bestmöglich zu unterstützen. Auftraggeber war das Projekt „Komm‘ Se digital lernen“ [Digitales Lernen]. Bestehende Lernressourcen sollen mit interaktiven Elementen ergänzt werden, um im Modell zu Komplexitätsstufen von aktivierenden Lernressourcen die Lernzielstufen „Anwenden und Analysieren“ abzudecken. Die Studierenden geben aus ihrer Perspektive der Lernenden wichtige Hinweise. Einen Einblick zeigen die Ergebnisse für
- Grundlagen der Informationsverarbeitung
- Grundlagen der Erschließung
Das Projektteam zu „Medienpädagog*innen in Öffentlichen Bibliotheken“ unter der Leitung von Dr. Anke Wittich entwickelte ein Konzept für eine Weiterbildung für Bibliotheksmitarbeitenden im Arbeitsfeld Medienpädagogik. Medienpädagogische Angebote sind in vielen Öffentlichen Bibliotheken bereits Bestandteil der Dienstleistungen. Die Konzepte und Veranstaltungen werden von Medienpädagog*innen oder Bibliothekar*innen durchgeführt. Für diese Tätigkeit entwickelte das Projektteam eine Kompetenzmatrix für mediendidaktisch Tätige und darauf aufbauend ein Weiterbildungsmodul, das mittelfristig im Curriculum der Bachelorstudiengänge „Informationsmanagement“ bzw. „Informationsmanagement – berufsbegleitend“ aufgenommen werden soll. Ein Vortrag auf dem Bibliothekartag zeigte großes Interesse an diesem Angebot. Voraussichtlich 2022 soll ein Angebot über die Weiterbildung der Hochschule Hannover etabliert werden.
Bitte folgen Sie diesem Link zu den Preisen der Studierenden.
»Ich kann mich jetzt schon feststellen, dass dieses das interessanteste, aufregendste und wahrscheinlich auch beste halbe Jahr meines Lebens wird.«
Ob 6 Wochen, 6 Monate oder 1 Jahr bei einer Sommerschule, einem Sprachkurs, als Praktikum oder Studium: Auslandserfahrung ist heutzutage ein Must-have in jedem Lebenslauf. Denn nichts ist wertvoller für die persönliche Entwicklung und den späteren Einstieg in die Berufswelt als Erfahrungen im Ausland zu sammeln, über sich hinauszuwachsen und internationale Kontakte zu knüpfen.
In einer globalisierten Arbeitswelt bietet die HsH mit ihren mehr als 100 internationalen Kooperationspartnern den Studierenden vielfältige Möglichkeiten, ihre Fach- und Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen, internationale Erfahrung in der Arbeitswelt zu sammeln und ihre interkulturellen Handlungskompetenzen zu schulen.
- Incomings/Jahr 153
- Outgoings/Jahr 240
- aktive Hochschulpartnerschaften 216
Das International Office unterstützt Studierende durch persönliche und individuelle Beratung bei der Realisierung des eigenen Fahrplans ins Ausland. Erfahrungsberichte aus erster Hand bietet Wanderlust (www.wanderlust-hsh.de) – die HsH-Plattform zur Inspiration, zum Austausch und Coaching für Auslandsaufenthalte während des Studiums.
Da auch Lehrende und Mitarbeitende wichtige Multiplikatoren im Internationalisierungs-prozess sind, bietet die HsH ihren Beschäftigten ein breites Spektrum an internationalen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an.
Internationale Gaststudierende von Partnerhochschulen erhalten praktische Hilfe bei der Ankunft und in den ersten Tagen in Hannover. Einführungsprogramme und Deutschkurse helfen beim Einstieg ins Studium an der HsH.
Personalabteilungen von Hochschulen und Stadtbibliotheken signalisieren für die kommenden Jahre einen erhöhten Fachkräftebedarf. Die Hochschulen reagieren mit der Bereitstellung von zusätzlichen Studienplätzen für regulär Studierende, bieten für FaMIs darüber hinaus einen berufsbegleitenden Studiengang an, in dem qualifizierte FaMIs mit und ohne Abitur Zugangsvoraussetzungen in dreieinhalb Jahren einen Bachelor-Abschluss „Informationsmanagement“ zugeschnitten auf die fachlichen Anforderungen in Wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliotheken erwerben können.
Die Studierenden zeichnen sich durch enorm hohe Leistungsbereitschaft, Motivation und Selbstmanagement aus. Die parallele Berufstätigkeit stellt allerdings nicht nur die Studierenden vor eine große Herausforderung. Auch die entsendenden Bibliotheken müssen mit den Studieninteressierten vorab zahlreiche Fragen klären. Die folgenden Tipps hierzu beruhen auf einer Befragung von Studierenden im Studiengang BIB zu finanzieller und organisatorischer Förderung durch die entsendenden Bibliotheken. Befragt wurden die Studienjahrgänge mit Studienstart 2015 – 2018, insgesamt 81 Studierende
Konkrete Absprachen zwischen Studierenden und Personalverantwortlichen in Bibliotheken aber auch zwischen Personalverantwortlichen in Bibliotheken und Hochschulverwaltung bzw. Stadtverwaltung führen zu transparenten Absprachen, für die ergänzend auch Dienstvereinbarungen von den Studierenden empfohlen werden. Die Dienstvereinbarungen führen zu Rechtssicherheit bei der Gewährung von Freistellungen und bei evtl. Kostenübernahme. Auch die verbleibenden Kolleg*innen in den Bibliotheken profitieren von dieser konkreten Planung, da für die Studierenden die Arbeitsabläufe an den Präsenztagen evtl. umorganisiert und die verbleibenden Kolleg*innen hierfür Verständnis aufbringen müssen.
Das Bachelor-Studium führt im Gegensatz zur Ausbildung als Fachwirt*in zu einem akademischen Abschluss. Vorhandene Praxiserfahrungen der beschäftigten FaMIs und die Kenntnisse von innerbetrieblichen Verfahren werden von den fördernden Bibliotheken als Vorteil bei der Besetzung höher qualifizierter Stellen bewertet. Das Studium ist damit kein „Privatvergnügen“. Die vorab gewährte Förderung führt bereits im Verlauf des Studiums zu neuen Impulsen für die aktuellen Herausforderungen und sichert den Personalbedarf.
Die Studienplätze im Studiengang „Informationsmanagement – berufsbegleitend“ werden in einem genau festgelegten Verfahren nach Note der Hochschulzugangsberechtigung (Abitur oder FaMI-Abschluss) vergeben. Insgesamt stehen 34 Studienplätze zur Verfügung.
Jedes Modul schließt mit einer Modulprüfung ab, die semesterbegleitend oder in der Prüfungsphase abgelegt wird. Genaueres regelt die Besondere Prüfungsordnung.
Erste Praxisphase
Praxisphasen im berufsbegleitenden Studium? Ja, denn die Vielfalt der behandelten Themen zeigt individuelle Kompetenzerweiterungen
Berufsbegleitend studieren und dann auch noch Praxisphasen absolvieren, das scheint auf den ersten Blick nicht notwendig zu sein.
Die Praxisphasenordnung des Studiengangs „Informationsmanagement – berufsbegleitend“ sieht dennoch zwei Praxisphasen vor. Die Praxisphasen sollen demnach einen Einblick in die Berufspraxis und eine Orientierung zum Studienabschluss bieten.
Für die erste Praxisphase erwerben Studierende Kompetenzen auf dem Niveau von Praktikant*innen regulärer Studiengänge in der jeweiligen Einrichtung. Nach individueller Absprache mit der Praxisphasenverantwortlichen der Hochschulen erweitern Studierende mit Hospitationen im Verlauf der ersten drei Semester eigene Kenntnisse aus der täglichen Arbeit. Die Rückmeldung der Studierenden hierzu ist durchweg positiv. Bereits nach kurzer Studienzeit ändert sich das Verständnis, führt zu einer besseren Rezeption der Studieninhalte und einem gesteigerten Problembewusstsein für Arbeitsvorgänge der Kolleg*innen.
Zweite Praxisphase
Für die zweite Praxisphase können Studierende ein reguläres Praktikum in einer anderen Einrichtung ableisten. Diese Option lässt sich allerdings nur für wenigen Studierenden realisieren. Üblicherweise wird die zweite Praxisphase als Projekt angelegt. Studierende übernehmen ein eigenes Praxisprojekt in Ihrer Einrichtung oder verantworten ein Teilpaket eines größeren Projekts. Zeitlich steht hier der gesamte zweite Studienabschnitt (4. bis 7. Semester) zur Verfügung. Ab dem vierten Semester können die Studierenden in Absprache mit Ihrer Bibliothek geeignete Themen bestimmen und bearbeiten. Der Umfang von insgesamt elf Wochen wird i.d.R. auf gesplittet und auf einen passenden Zeitraum verteilt.
Thematisch fallen für die zweite Praxisphase aktuelle Entwicklungen an, derzeit z.B. Softwareumstiege, Bibliotheksentwicklungspläne, Bestandsmanagement oder Einführung von Tools des Wissensmanagements. Die Studierenden bewerten ihre Arbeit in den Projekten sehr bereichernd. Sie erfahren Projektmanagement und Kommunikationsprobleme, können im Gegenzug zum Abschluss ihre Ergebnisse in der eigenen Einrichtung vertreten und Erkenntnisse aus ihrem Studium direkt einbringen. Auch wenn sich die erarbeiteten Inhalte nicht sofort umsetzen lassen, die erworbenen Kompetenzen können zu einem späteren Zeitpunkt relevant werden. In einzelnen Fällen und bei Interesse kann auf die Projektarbeit auch die Bachelorarbeit aufgebaut werden.
Studierende raten Ihren Kommiliton*innen für die Planung:
Projektthemen sollten:
- mit den Bibliotheken frühzeitig abgesprochen werden. Die Planung sollte früh beginnen, möglichst ab dem 4. Semester. Rahmenbedingungen sollten vorab geklärt werden, dazu gehört auch die Bearbeitung der Projektthemen in der regulären Arbeitszeit. Häufig ragt die eigentliche Bearbeitungszeit auch über die vorgegebene Zeit der Praxisphase hinaus.
- inhaltlich einen Beitrag zur Bibliotheksentwicklung leisten.
- dann aber auch gut überlegt sein. Nicht selten verbleiben Aufgaben in der Verantwortung der Bearbeiter*innen. Dafür erlangen Studierende Expert*innenstatus.
Auch wenn der Aufwand erheblich ist, Erfahrungen zur Projektkoordination und erweiterte Kompetenzen zeigen die Relevanz dieser Praxisphasen, auch für berufsbegleitend Studierende.
Bildungsurlaub
Die Präsenzphasen des Studiengangs werden als Bildungsurlaub in Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen anerkannt. Für andere Bundesländer erfolgt diese Anerkennung nach Rücksprache mit den Studierenden. Bildungsurlaub kann nicht für die Bundesländer Hessen und Nordrhein-Westfalen beantragt werden.
Stipendien
Bafög steht den Studierenden in diesem Studiengang in der Regel nicht zu, das gilt auch für »Meister-Bafög«. Sie können allerdings ein Aufstiegsstipendium oder ein Weiterbildungsstipendium beantragen.
Studiengangsfachberatung
Lehrkraft für besondere Aufgaben, Information und Kommunikation (F3IK)
Raum: 2E.4.16
Expo Plaza 12
30539
Hannover