Aktuelles aus dem Studiengang Veranstaltungsmanagement

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Hereinspaziert!

Willkommen im Studiengang Bachelor Veranstaltungsmanagement (BVM)

Schön, dass Sie da sind - wir freuen uns auf Sie!

Die Erstsemesterbegrüßung IK (Abteilungen Informationm und Kommunikation) findet am 20. September 2022 zunächst um 09.00 Uhr an der Expo Plaza 2, 30539 Hannover statt. Planen Sie bitte so, dass Sie einige Minuten vorher an Ort  und Stelle sind.

Im Anschluss machen Sie sich auf den Weg zur Expo Plaza 12 (Bild oben), wo wir Sie ab 10.00 Uhr erwarten.

Übrigens: Das Dekanat hat für Sie den Kurs "IK Studienstart" in StudIP erstellt, wo nützliche Informationen für den Beginn des Studiums eingestellt worden sind. Aufgrund des noch fehlenden Accounts ermöglichen wir Ihnen einen "freien Zugang" unter dem folgenden Link: IK Studienstart. Der Kurs wird regelmäßig aktualisiert.

Da wir uns nach wie vor in einer Pandemie befinden und auch für uns die Situation in den kommenden Wochen nur zu erahnen ist, schauen Sie bitte regelmäßig nach pandemiebedingten Aktualisierungen auf der Seite https://f3.hs-hannover.de/studium/informationen-fuer-erstsemester.

Studierende im Seminarraum

Praxisprojektwerkstätten der Semester BVM 2 und 4

Traditionell ist der letzte Freitag im Semester der Tag, an dem die Praxisprojekte ihre Arbeitsergebnisse vorstellen und sie mit den Studierenden und Lehrenden diskutieren. Insgesamt wurden sieben Praxisprojekte präsentiert, vier davon in BVM 2, drei in BVM 4. Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gernot Gehrke, die beide Module "Praxisprojekt" verantworten, dankten vor allem den Lehrbeauftragten in den Seminaren, die mit jeweils zehn bis 15 Studierenden an den Projekten gearbeitet haben. In diesem Jahr gehörten David Lampe, Sara Pamina Bartsch und Antonia Kohlbecher dazu. Außerdem übernahmen V-Prof. Daniela Spott de Barrera, Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gehrke Projektleitungen. Während die Studierenden des 2. Semesters seit September 2021 an ihren Projekten gearbeitet hatten, waren die Studierenden des 4. Semesters erst seit März 2022 mit den Projektaufgaben beschäftigt.

Alle Ergebnisse konnten sich sprichwörtlich sehen lassen: Egal, ob es um eine Benefiz-Veranstaltung im Rahmen der Altenpflege-Messe in Essen ging, um ein digitalisiertes Tagungsformat für den VNKK und eine "Mittagspause" für den Klubnetz e.V., den Messeauftritt für den Studiengang Veranstaltungsmanagement auf Bildungsmessen, die Planung einer Aktionswoche Gesundheit für die Stadt Stadthagen, das Event Education Symposium des Studiengangs oder die Jubiläumsfeier der  Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen (lakog) - alle Projekte boten den Studierenden Raum für das Sammeln von wertvollen praktischen Erfahrungen in konkreten und tatsächlichen Projektzusammenhängen. Außerdem lieferten sie den gewünschten Eindruck von der Breite und Tiefe der Veranstaltungswirtschaft.

"Praxisprojekte bieten uns den wichtigen Raum, gemeinsam mit den Studierenden Praxiserfahrungen zu sammeln und theoretisches Wissen zu grundieren. Wir freuen uns besonders über das Engagement der Partner, die uns diese Projektarbeit zum Teil bereits seit vielen Jahren ermöglichen," so Gehrke und Thilo. Auch von den Partnern gäbe es positives Feedback. Sie würden auch künftig für Zusammenarbeit zur Verfügung stehen. "Trotzdem ist Platz für neue Partner. Wir freuen uns über Kontaktaufnahme und Interesse an einer Zusammenarbeit mit unseren studentischen Arbeitsgruppen."

Nicht-Öffentliche Person
Nicht-Öffentliche Person

Eventmanagement für Verbände – Ein Praxisprojekt berichtet

Von Jan-Peter Konopinsky, Studierender BVM, 2. Semester

Im Rahmen der sogenannten Praxisprojekte der ersten beiden Semester des Studienganges Bachelor Veranstaltungsmanagement bekommen alle Studierenden die Gelegenheit, zusammen mit externen Partnern echte Events zu realisieren. Unser Praxisprojekt "KlubNetz", bestehend aus den Studierenden Eileen Buck, Alexandra Galvez-Nienhuisen, Greta Janaviciute, Svenja Kirchhoff, Jan Peter Konopinsky, Jan Marquardt, Fabian Müller, Marie Purschwitz und Sophie Telkmann und unserem Praxisprojektleiter David Lampe, durfte gleich zwei Veranstaltungen planen und durchführen.

Im Wintersemester 2021/22 ging es dabei um die Organisation einer Online-Tagung des erst vor kurzem gegründeten Verbandes der niedersächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft VNKK. Hier waren wir nicht nur zu großen Teilen mit der Planung und Vorbereitung der Veranstaltung betraut, sondern durften auch aus erster Hand Einblicke in das Verbandswesen und die Vereinsarbeit erhalten. So war zu Beginn beispielsweise noch ganz offen, worum sich das Programm der Tagung letzten Endes genau drehen sollte – standen nun das Netzwerken mit Schnittstellenpersönlichkeiten der Branche oder Workshops über Lobbyarbeit im Mittelpunkt? Im Laufe der Zeit erarbeiteten wir dann aber zusammen mit unseren Praxisprojektpartnern eine Zielsetzung, einen Projektauftrag und ein Veranstaltungsprogramm, formulierten E-Mails und machten Vorschläge zu Dokumentation und Evaluation. Auf der Tagung selbst, die am 29. April 2022 stattfand, waren wir für den reibungslosen Ablauf und die Protokollierung zuständig.

Im Sommersemester 2022 waren wir zusätzlich für den Verein „KlubNetz“ tätig. Den Mitgliedern des Verbandes der niedersächsischen Konzertkulturschaffenden sollte im Rahmen eines Mittagessens am 3. Juni 2022 eine geplante Plakatkampagne vorgestellt werden. Als Location fiel dabei die Wahl auf die „Rampe“, ein Coworking-Space für Musizierende in Hannover. Auch alles andere war binnen kürzester Zeit organisiert – der enge Zeitrahmen ließ uns zugegebenermaßen auch keine andere Wahl. Aber trotz weniger Vorbereitungszeit lief am Ende alles reibungslos: Vom Onboarding über das leckere Mittagessen bis hin zur Präsentation der Kampagne mit anschließender Diskussion. Und natürlich fiel auch der Auf- und Abbau der Veranstaltung in unseren Aufgabenbereich.

Insgesamt blicken wir auf zwei spannende und in jeder Hinsicht lehrreiche Projekte zurück. Besonders hat uns an unserer gemeinsamen Arbeit das gute Teamwork und die reibungslose Kommunikation, sowohl intern als auch mit unseren Praxisprojektpartnern, gefallen. Mit den beiden erfolgreich realisierten Events im Kopf freuen wir uns schon auf das nächste Praxisprojekt im vierten Semester.

KlubNetz Mittagessen, Foto: Marie Purschwitz
KlubNetz Mittagessen, Foto: Marie Purschwitz

Impressionen vom 4. Event Education Symposium am 10. Juni 2022

Von Forschendem Lernen, Räumen als Sujet und Power Theory: 4. Event Education Symposium fragte nach Theorien, Methoden und Themen der Disziplin Veranstaltungsmanagement

Einmal pro Jahr rückt der Studiengang Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover Fragen zur Gestaltung der Lehre im Studienfach besonders in den Blickpunkt und lädt Wissenschaftler*innen, Branchenvertrer*innen und Studierende zum Event Education Symposium nach Hannover ein.

Prof. Dr. Emma Wood von der Leeds Beckett University gehört zu den international renommierten Wissenschaftler*innen im Bereich Veranstaltungsmanagement. Während die Disziplin in Deutschland auch an der Hochschule Hannover noch als jung gilt, blickt Leeds bereits auf eine 25jährige Tradition des Studiengangs Event Management zurück. In ihrer Keynote zur Eröffnung des Symposiums plädierte Wood dafür, den Blick vor allem darauf zu richten, was Events und Event Management für eine positive gesellschaftliche Entwicklung beitragen können und wie dafür die Ausbildung ausgestaltet sein müsste.

Eröffnet wurde das Symposium zuvor vom Präsidenten der Hochschule Hannover, Prof. Dr. Josef von Helden. Sein Dank galt vor allem den weitgereisten Referierenden, die das Symposium mit ihren Beiträgen gestalteten und so den nationalen wie internationalen Austausch ermöglichten.

Thematisch präsentierte sich das Symposium in den drei Teilen Theorien, Methoden und Themen der Disziplin Veranstaltungsmanagement. Neben den Vorträgen bestand in 30minütigen Deep Dives die Gelegenheit, Vortragende genauer kennenzulernen und mit ihnen die Vortragsthemen zu vertiefen. Prof. Stefan Luppold von der Dualen Hochschule Ravensburg führte in das Thema Räume als Gegenstand der Ausbildung im Studiengang Eventmanagement ein und erläuterte den Entstehungszusammenhang des Moduls „Venue Management“ im Studiengangs „BWL – Messe-, Kongress- und Eventmanagement“ seiner Hochschule. Melanie Stehr, MBA, MA, Leipzig Graduate School, skizzierte die Rolle von Messen bei der Informationssuche im B2B-Beschaffungsprozess.

Unter der Überschrift Methoden berichteten Prof. Thomas Sakschewski und M. Eng. Andreas Gürich über Visuelle Feldforschung als Methode im Forschungsprojekt Architekturen der Sicherheit, Daniela Barrera M.A beschrieb Design-Thinking als  Methode in Praxisprojekten, und Prof. Dr. Dirk Hagen referierte über „Forschendes Lernen“ als Konzept zur Methodenkompetenzentwicklung von Studierenden.

Im Teil des Symposiums, der sich mit Theorien beschäftigte, erläuterte Prof. Dr. Raphaela Stadler Events, positive power and empowerment – Five stages of teaching power theory to final year Event Management students, Prof. Dr. Gernot Gehrke sprach darüber, wie die Theorie der Ko-Kreation ins Studium Veranstaltungsmanagement kommt und Prof. Dr. Isabelle Thilo erklärte Erlebnisökonomie mit den verbundenen theoretischen Ansätzen und Anwendungsbezügen im Veranstaltungsmanagement.

Neben diesen bekannten Expert*innen bot das Symposium im Young Researchers‘ Forum auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Bühne. Elisa Lustig, Absolventin im Studiengang Veranstaltungsmanagement, berichtete über ihre Bachelorarbeit und den Einsatz von Critical Incident Technique und Kano-Befragung als methodische Elemente zur Analyse von Erlebnisqualität auf Tanzveranstaltungen während der Pandemie.

Unterstützt wurde das Symposium erneut durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab, die für wissenschaftliche Konferenzen zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) und dem Verband der Kongress- und Seminarwirtschaft (degefest e.V.) unterstützten zwei Interessenvertretungen der Veranstaltungswirtschaft den wissenschaftlichen Austausch. Außerdem trat die Event-Agentur event it AG als Partner des Symposiums auf. „Für uns ist das Anerkennung und Ansporn gleichermaßen,“ so Isabelle Thilo und Gernot Gehrke. „Dass Verbände und auch eine Event-Agentur uns trotz der pandemiebedingten Krise unterstützen, hat uns sehr berührt.“

Das Event Education Symposium ist eine Veranstaltung der Hochschule Hannover und wurde nach 2018, 2019 und 2021 bereits zum vierten Mal vom Bachelorstudiengang Veranstaltungsmanagement durchgeführt und in Zusammenarbeit von Studierenden und Lehrenden geplant, organisiert und realisiert. Nachdem das Event Education Symposium pandemiebedingt im vergangenen Jahr online stattfand, kehrte das diesjährige Event Education Symposium an den Campus der Hochschule Hannover am Expo Plaza zurück. Die Idee für das Symposium entstammt dem Studiengang Veranstaltungsmanagement und geht auf Forschungsaktivitäten von Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gernot Gehrke zurück, die beide im Studiengang lehren. Zum Konzept des  Symposiums gehört es, dass die Planung, Organisation und Durchführung von Studierendengruppen aus dem zweiten und vierten Fachsemester des Studiengangs im Rahmen zweier Praxisprojekte unterstützt wird, in diesem Jahr begleitet durch die Lehrbeauftragte Antonia Kohlbecher.

Die Ergebnisse der Symposien werden publiziert. Das Buch „Trends in Event Education“ erschien als Dokumentation des Symposiums 2018. In Vorbereitung ist die Publikation zum Symposium 2021 unter dem Titel „Hochschullehre und -lernen in der Pandemie“.

Kontakt:

Prof. Dr. Isabelle Thilo
isabelle.thilo(at)hs-hannover.de

Prof-. Dr. Gernot Gerhrke
gernot.gehrke(at)hs-hannover.de

Team Event Education Symposium
ees(at)hs-hannover.de

 

Momentaufnahme der Marktatmosphäre mit Blick auf das Rathaus. © Christmas Village
Momentaufnahme der Marktatmosphäre mit Blick auf das Rathaus. © Christmas Village
Ein bisschen Spaß muss sein - Für eine Fahrt im „Kids Train“ blieb immer noch genügend Zeit.
Ein bisschen Spaß muss sein - Für eine Fahrt im „Kids Train“ blieb immer noch genügend Zeit.

Einfach mal machen – Ein Auslandspraktikum in Amerika

Ein Erfahrungsbericht von Lina Wellmann

Mitten im Stadtkern von Philadelphia, Pennsylvania, stehen sie: Mehr als 110 Holzhütten und Zelte, dekoriert mit Lichterketten, Girlanden und dreidimensionalen Herrnhuter Sternen. Weihnachtsmusik klingt aus den Lautsprechern, der Qualm vom Bratwurst-Schwenkgrill zieht über den Platz. Mehrere hunderttausend Besucher:innen schlendern während der Adventszeit über das Christmas Village. Es ist ein original deutscher Weihnachtsmarkt mitten in den USA.

Ein halbes Jahr zuvor hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass ich für dieses Event die Eröffnungsfeier durchführe, das Soundsystem aufbaue, Schultouren und Weinproben organisiere, Schuhplattler Tanzgruppen einlade, das Bratwurstwettessen plane oder mit unserem Maskottchen „Phil the Reindeer“ über den Platz schlendere, um Kinderaugen zum Leuchten zu bringen.

Das Praxissemester ist eine tolle Möglichkeit, bereits während des Studiums Arbeitserfahrung zu sammeln. Durch Zufall hatte ich die Stellenbeschreibung im E-Mail-Verteiler unserer Hochschule gesehen. Mich packte die Neugier nach einem neuen Auslandsabenteuer. Zunächst hatte ich einige Bedenken, ob meine Englischkenntnisse ausreichen, um mit Geschäftspartnern zu kommunizieren und auch, ob ich den Stress auf dem Weihnachtsmarkt bewältigen kann. In Amerika angekommen wurde mir schnell klar: Mein unüberhörbarer deutscher Akzent war der perfekte Start für den amerikanischen Smalltalk!

Manchmal hat mich auch der stressige Arbeitsalltag teilweise an meine Grenzen gebracht. Doch „teamwork makes the dream work“ und offene Kommunikation über Schwierigkeiten und Herausforderungen mit meinen Kolleg:innen, die längst zu Freund:innen geworden waren, haben immer zu einer Lösung verholfen. Schön war auch, dass ich einige Inhalte des Studiums, wie beispielsweise die Erstellung eines Regieplans, direkt mit in das Projekt einbringen konnte.

Ein Teil der Organisation eines so großen öffentlichen Events in einem fremden Land zu sein war unglaublich. Die Flug-, Visa-, Unterkunfts- und Transportkosten vor Ort (Auto + Benzin) wurden vom Unternehmen übernommen. Zusätzlich haben wir $600 "Taschengeld" erhalten. Ob ein Praktikum im Ausland empfehlenswert ist? Ich würde es immer wieder tun! Die Zeit in Philadelphia war eine Achterbahnfahrt voller intensiver Erlebnisse, Emotionen und Begegnungen. Ich durfte neue Arbeitsweisen und Unternehmensstrukturen kennenlernen, Projekt- und Kundenmanagementtools ausprobieren, selbst kreativ arbeiten und nebenbei nach Feierabend ein neues Land, Kultur und Menschen kennenlernen. Also: just do it!
(lw - 310122)

Praxisprojektwerkstatt 2021 - 22

Werkstatt Wintersemester 2021/22: Die Praxisprojekte berichten!

Zum Ende des 1. Semesters im Studiengang Bachelor Veranstaltungsmanagement (BVM) treffen sich traditionell die Teams der vier Praxisprojekte mit allen Lehrenden und berichten über die Arbeit der vergangenen Monate. Praxisprojekte sind im Studiengang BVM curricular verankert und beginnen unmittelbar mit dem Start des Studiums – für viele Studierende ist das der bekannte Sprung ins kalte Wasser.

Die Berichte zeigten: Alle Studierenden haben das Schwimmen gelernt. Ob bei der Vorbereitung einer Messeparty, der Entwicklung eines hybriden Tagungskonzeptes oder den Vorarbeiten für zwei wissenschaftliche Symposien, die an der Hochschule Hannover stattfinden werden – jede der vier Praxisprojektgruppen ist ihren Zielen nähergekommen und hat wertvolle erste Erfahrungen in der konkreten Projektarbeit sammeln können. Dabei werden sie von Lehrbeauftragten unterstützt, die über reichlich Praxiserfahrung verfügen. In diesem Jahr leiten V-Prof. Daniela Spott de Barrera, Sara Pamina Bartsch, Lisa Quäschling und David Lampe die Praxisprojekte. Modulverantwortlich sind Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gernot Gehrke. Zu den Projektpartnern gehören in diesem Jahr zweimal die Hochschule Hannover, der Klubnetz e.V. sowie die Vincentz Network GmbH & Co KG.

Deutlich wurde, dass die Pandemie längst alltäglicher Gegenstand der Praxisprojekte geworden ist, die Suche nach den passenden Lösungen für die großen Herausforderungen, die sich für erlebnisorientierte Veranstaltungsangebote stellen, zur zentralen Arbeit in den Projekten avanciert. Wie also funktioniert eine Messe-Party unter Hygienebedingungen, wie der wissenschaftliche Erfahrungsaustausch im digitalen Raum, welche Lösungen und Herangehensweisen erfordern hybride Konzepte, wenn an Ort und Stelle genauso wie vor dem Computer Publika erwartet werden? 

Die Vorschläge für Lösungen waren dabei ebenso verschieden wie die Arbeitsweisen in den Projekten, die von vielen neuen Werkzeugen geprägt sind. Discord Server, Microsoft Teams, Miro-Boards, Slack und Zoom haben u.a. dabei geholfen, Struktur in Online-Zusammenarbeit und Projektergebnisse zu bringen. Klassisches Brainstorming, die Walt-Disney-Methode oder der Event Canvas lieferten strukturierte Inputs für die Projektsitzungen.

Und nun? Die Vorfreude auf das kommende Semester ist groß, die Hoffnung darauf, dass alle Konzepte tatsächlich in die Tat umgesetzt werden können, noch größer! (GG 07.01.22)

Raus mit digitalem Applaus: Feierliche Verabschiedung der Absolvent*innen 2021 im Bachelorstudiengang Veranstaltungsmanagement

Erfolgreiche Abschlüsse dürfen angemessen gefeiert werden – auch und gerade unter den Vorzeichen der Pandemie. Die Absolvent*innen 2021 des Bachelorstudiengangs Veranstaltungsmanagement (BVM) wurden kurz vor Weihnachten im digitalen Rahmen feierlich verabschiedet.

Der offizielle Teil des Abends begann mit begrüßenden Worten der Studiengangskoordinatorin Prof. Dr. Isabelle Thilo. Anschließend ließ die Absolventin Trixie Schaffert das Studium Revue passieren; sie erinnerte u.a. an die Semester in Präsenz und daran, wie das gemeinsame Bahnfahren Freundschaften entstehen ließ. Doch auch die Semester in der Pandemie waren neben Online-Lehre geprägt von kreativen, virtuellen Treffen und vielen schönen Erinnerungen. Die Alumnae Tina Weigel und Josephine Schumann berichteten über Berufswege nach dem Studium. Ein kleines interaktives, haptisches Highlight war das Basteln eines eigenen Bachelorhutes – welcher später auch zum Einsatz kam. Das dafür nötige Material war vorab per Paket mit weiteren kleineren Überraschungen an alle Absolvent*innen versandt worden.

Die darauffolgenden „Moments of Shine“ ließen die Absolvent*innen nacheinander im Rampenlicht stehen: Es gab eine symbolischen Übergabe der Bachelorurkunden und die Möglichkeit, selbst ein paar Worte an die anwesenden Absolvent*innen, Familien und Freunde zu richten. Eine besondere Ehrung erfuhr Trixie Schaffert für den besten Studienabschluss des Jahrgangs. Antonia Doß, Kim Kwant und Lara Krämer erhielten eine Auszeichnung für ihre herausragenden Bachelorarbeiten. Dann war es so weit: Die Absolvent*innen durften den Bachelorhut in die Luft werfen und ihren Abschluss gebührend feiern.

Im Rahmen des inoffiziellen Teils trafen sich anschließend Absolvent*innen, Alumni, Studierende und Lehrende zum Get-Together in virtuellen Break Out Räumen. Bei Sekt und diversen Verköstigungen rätselte man beim Pub-Quiz, knüpfte neue Kontakte und schwelgte gemeinsam in alten Erinnerungen. (GG IT/03.01.2022)

Bachelorabschlussfeier BVM 2021
Bachelorabschlussfeier BVM 2021 - Team
Bachelorabschlussfeier BVM 2021 - Screenshot Zoom

EVENT-WERKSTATT - Einfach mal was ganz Neues erfinden: Wie ein Design-Thinking-Workshop die Projektpartner überrascht

Manchmal sind die Ziele der Partnerunternehmen in den Praxisprojekten anfangs recht weich und offen formuliert, aber manchmal sind sie eindeutig und herausfordernd, wie in der Kooperation mit dem Nutzfahrzeug-Zulieferer ZF Group. Das Ziel der Projektpartnerinnen Andrea Bartsch und Janine Krimp aus der Event-Abteilung klang im ersten Briefing etwa so „Wir brauchen exklusive Konzepte, die die Messe-Erlebnisse für unsere Kunden in der Pandemie und danach ersetzen können – aber bitte NICHT virtuell.“ Für die zehn Studierenden des vierten Fachsemesters unter der Leitung von V-Prof. Daniela Spott-de Barrera eine echte Herausforderung, die zum Glück schon auf Vorarbeiten der Kommiliton*innen im Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen und Kongresse (MAK) bei Prof. Dr. Gernot Gehrke zurückgreifen konnten. Dort war bereits die Idee geboren worden, einen digitalen Workshop nach der Design-Thinking-Methode zu veranstalten, um diese Innovations-Aufgabe anzugehen. Neben der Sichtung zahlreicher Studien zu den Kundenbedürfnissen von Messebesuchenden von ZF selbst und aus der Fachliteratur, galt es zunächst die Methodik des Design-Thinking-Prozesses zu verstehen, um die Veranstaltung planen zu können. Kann man Atmosphäre und Anregungen für Kreativität schaffen in einem Online-Workshop? Wie kann man neben zwei ZF-internen mindestens noch zehn Teilnehmende aus Messewesen, Industrie, Kreativwirtschaft und passenden Studiengängen zu eineinhalb Tagen freiwilliger „Arbeit“ überreden? Und das Ganze innerhalb von gut fünf Wochen?

Glücklicherweise fand sich durch die Akquise der Studierenden früh genug das Moderatoren-Duo Gesine Engelage-Meyer und Oliver Rességuier von team Elephant aus Hamburg, das in der Zusammenarbeit viele Unsicherheiten beseitigen konnte: Nein, wir brauchen kein TV-Studio, die Methode funktioniert auch allein über Zoom und ein Mural-Whiteboard. Ja, einige haptische Elemente in einer Toolbox zuzusenden, das ist wichtig, und allen ein individuelles Catering nach Hause zu liefern steigert die Produktivität. Doch, wir brauchen zwingend Kunden oder Vertriebler als Interviewpartner für die Findung der Personas am ersten Tag und das Testen der Ideen zum Abschluss. Durch intensiven Austausch mit der Moderation wurde klar, dass die tatsächliche Einhaltung der Methode und die Schaffung einer angenehmen Atmosphäre die Schlüsselelemente für das Gelingen des Workshops sind, egal ob online oder in Präsenz. Diese Klarheit machte die Organisation für die gesamte Projektgruppe greifbar, vor allem für die Kommunikation. Das beste Argument bei der Akquise der Teilnehmenden war das Know-How über die Design-Thinking-Methode, das sie dabei erwerben konnten.

Am 28. und 29.Mai 2021 saßen dann unter dem Titel EVENT-WERKSTATT zwölf lernfreudige Menschen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen irgendwo in Deutschland an ihrem PC, hatten eine Bastel- und Snack-Box geöffnet, lernten das Moderations-Team und sich untereinander kennen, und leisteten in zwei Gruppen mit großer Motivation genau das, was anfangs so utopisch klang. Sie entwickelten zwei noch nie dagewesene exklusive Ansätze, mit denen die Kunden von ZF die Produkte des Anbieters erleben können, ohne eine Messe zu besuchen. Der Workshop selbst war, das zeigte auch die Evaluation, in allen Bereichen gelungen. Atmosphäre, Catering, Infos, technische Betreuung – alles klappte fast reibungslos. Auftraggeberin Andrea Bartsch, die selbst in einem der Teams mitgearbeitet hat, stellt rückblickend fest „Der Workshop war mental sehr fordernd, aber gleichzeitig durch die Moderation wirklich abwechslungsreich und kurzweilig. Dieses Erlebnis bringt ganz viel Potenzial für mehr offenes Denken in unser Unternehmen. Es ist toll, dass wir jetzt zwei neue Event-Ideen ausprobieren können.“ Eines der Konzepte soll schon im Herbst umgesetzt werden, und zu diesem Event wiederum wird die Praxisprojektgruppe eingeladen sein.

Mural-Board im Workshop (Auszug aus Fotoprotokoll Team Elephant)
Screenshot Teilnehmende (Auszug aus Fotoprotokoll Team Elephant)
V-Prof. Daniela Spott de Barrera, M.A.

Medien und Kommunikation in der Veranstaltungswirtschaft

Hochschule Hannover | Fakultät III Medien, Information und Design | Studiengang Veranstaltungsmanagement
Expo Plaza 12 | R. 4.83 | E2.4.25
D-30539 Hannover
Phone   +49 511 9296 – 2590

Mail      daniela.barrera(at)hs-hannover.de

Wie sich Lehre und Lernen im Studium Veranstaltungsmanagement verändern: Event Education Symposium diskutierte die Folgen der Pandemie

Event-Lehrende aus ganz Deutschland, den Niederlanden und Schottland trafen sich am 11. Juni im Rahmen des 2. Event Education Symposiums der Hochschule Hannover auf Einladung des Studiengangs Veranstaltungsmanagement. Wie gehen Event-Studiengänge mit dem Lernen und Lehren in der Pandemie um? Welche Strategien haben sie entwickelt, welche Tools und Methoden eingesetzt? Was hat dabei gut geklappt, was nicht? Und wie bewerten die Studierenden diese Versuche? Welche Erfahrungen haben sie in den zurückliegenden Monaten gesammelt?

Die digitale Veranstaltung, die als Zoom-Konferenz stattfand, gab einen tiefgreifenden und sehr differenzierten Überblick. Neben auf konkretes Lehren und Lernen bezogenen Beiträgen präsentierte das Symposium auch Event-bezogene Masterstudiengänge aus Deutschland, Schottland und den Niederlanden. Dabei wurden die Teilnehmenden in parallele Breakout-Sessions eingeladen. Längere Pausen mit Yoga, Saxophon und vielfältigen Netzwerkangeboten strukturierten das Programm. Prof. Dr. Kim Werner eröffnete die Veranstaltung mit einer Keynote zu den internationalen Perspektiven auf das Thema Lehren und Lernen in der Pandemie. Sie berichtete aus einem Forschungsprojekt. Zur Riege der hochrangigen Referierenden zählten u.a. Prof. Stefan Luppold, Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel, Prof. Dr. Dirk Hagen, Prof. Dr. Lothar Winnen, Prof. Thomas Sakschewski, Prof. Dr. Martin Robertson, Guido Aerts, David Jarman, Prof. Dr. Torsten Busacker, Prof. Dr. Tobias Ehlen, Prof. Dr. Thomas Bauer, Dr. Siegfried Mattern, Doreen Biskup, Georg Lichtenegger, Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gernot Gehrke. Außerdem unterstützten Studierende unterschiedlicher Hochschulen die Vortragenden.

Neben diesen Beiträgen und Präsentationen aus der Sicht der Lehrenden produzierte das studentische Projektteam für das Event Education Symposium zwei Video-Einspieler, die Meinungen und Stimmungen der Studierenden zusammenfassten. Hier wurde die angespannte und herausfordernde Situation der Studierenden in der Pandemie noch einmal besonders deutlich.

Mit dem Schwerpunkt Schottland und der Teilnahme von Prof. Dr. Martin Robertson und David Jarman von der Napier University Edinburgh war das Symposium gleichzeitig Plattform für die Etablierung und Ausgestaltung der Partnerschaft zwischen den Hochschulen aus Hannover und Edinburgh im Bereich Event Management. Sie ist als gefördertes Projekt unter dem Titel Eventful Cities, Eventful Universities (ECEU) Teil der Schottland-Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

Als Einladende und Verantwortliche zeichnen Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gernot Gehrke, die beide im Studiengang Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover lehren, für das Projekt Event Education Symposium verantwortlich. Ein Praxisprojekt von Studierenden des 4. Semesters unter Leitung der Lehrbeauftragten Sara Pamina Bartsch organisierte die Veranstaltung und produzierte sie als Zoom-Konferenz.

Nicht-Öffentliche Person
Nicht-Öffentliche Person

Im Dialog mit Alumni und Expert*innen: Studiengang BVM bereitet Re-Akkreditierung vor

Wie diskutiert man mit Alumni und Expert*innen Fragen der Curriculumsentwicklung, ohne sich gemeinsam an einen Tisch setzen zu können? Die Frage nach der Umsetzung von Diskussionsformaten, die nicht in Präsenz stattfinden konnten, dominierte auch die diesjährigen Praxisprojekte des Studiengangs Veranstaltungsmanagement.

Studiengänge an deutschen Hochschulen bedürfen in regelmäßigen Abständen einer Akkreditierung. Dafür zugelassene Agenturen begleiten den Akkreditierungsprozess einer Hochschule für einzelne (Programm-) oder zusammengefasste Studiengänge (Bündelakkreditierung). Hat ein Studiengang ein Akkreditierungsverfahren erfolgreich durchlaufen, erhält er eine befristete Akkreditierung mit oder ohne Auflagen und trägt für den Zeitraum seiner Akkreditierung das Qualitätssiegel der Stiftung. Zu den zwingend notwendigen Vorarbeiten für eine Akkreditierung gehören der (1) Dialog mit der Praxis sowie (2) die Einbeziehung von Studierenden und / oder ehemaligen Studierenden. An diesen Anforderungen änderte auch die Pandemie nichts.

Für die Begleitung des Reakkreditierungsprozesses des Studiengangs bedurfte es daher Veranstaltungsformate, die beide oben genannten Bedingungen erfüllten. Ein gutes Thema für ein Praxisprojekt! Ein Team von Studierenden des 2. Semesters realisierte unter der Leitung von Prof. Dr. Thilo und Prof. Dr. Gehrke übernahm kurzerhand die Entwicklung, Planung und Realisierung von zwei digitalen Praxisdialogen. Einmal trafen sich Expert*innen der Veranstaltungswirtschaft aus der Region Hannover und tauschten sich über Anforderungen an die Hochschulbildung für eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft aus. In einer ähnlichen Form kamen auch Alumni und Studierende des Studiengangs zusammen, um das dem Studium zugrunde liegende Curriculum rückblickend zu bewerten. Die Praxisprojektgruppe setzte die Aufgabenstellung als Zoom-Produktion um. Ins Gespräch kamen beide Gruppen u.a. via dem Kinderspiel Himmel und Hölle. Alle Diskussionsteilnehmenden hatten vorab Pakete zugesandt bekommen, in dem Materialien sowie u.a. das Faltspiel "Himmel und Hölle" aus Kindertagen für ein gemeinsames Warm-Up enthalten war. Mit digitalen Würfeln und dem haptischen Einsatz des Spiels wurde aus dem digitalen Kennenlernen schnell ein vertiefendes Gespräch.

Der Studiengang Veranstaltungsmanagement in seiner Form als Vollzeit-Studiengang bereitet aktuell die Reakkreditierung zum WS 2022/23 vor.

Auf dem Foto abgebildet sind Teilnehmer*innen des Stadteilrundgangs in Groß-Buchholz – Foto: Beke Zessin

Ein Stadtteilrundgang wird zum Krimi: Elf Student*innen unterstützten den Freundeskreis Hannover e.V. bei der Veranstaltungsreihe „Kiez-Tour“.

Im Rahmen eines Praxisprojektes (Leitung: David Lampe) realisierten Studierende des 2. Fachsemesters im Bachelor-Studiengang Veranstaltungsmanagement (BVM) in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Hannover (Geschäftsführerin: Katharina Sterzer) einen Stadtteilrundgang in Groß-Buchholz. Konzept, Planung, Durchführung und Nachbereitung lag dabei in den Händen der elf Studierenden. Durch die Ungewissheiten der COVID-19-Pandemie galt es als besondere Herausforderung, stets die Verordnungen des Bundes und des Landes Niedersachsen im Hinblick auf die Möglichkeiten einer Durchführung vor Ort auszuwerten und parallel zusätzliche Alternativformate in Erwägung zu ziehen.
 
Kreativ, integrativ und erlebbar waren die Stichworte, die es während der Ausarbeitung immer zu berücksichtigen galt. Mit dem Stadtteilrundgang neue und junge Mitglieder*innen für den Freundeskreis Hannover e.V. gewinnen zu können, zählte ebenfalls zu den Intentionen des Projektes. Die Nutzung von Social-Media-Kanälen und das Ausbleiben jeglicher Kosten für die Studierenden, den Freundeskreis Hannover und die Besucher*innen waren ebenfalls festgesetzte Ziele, die erreicht werden sollten. Noch bevor die Durchführung stattfand, wurde auf Social-Media-Kanälen auf den Stadtteilrundgang aufmerksam gemacht. Mittels Marketingmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Produzieren eines eigenen Teasers in Bezug auf die Tour, wurde die Aufmerksamkeit sehr erfolgreich auf den Stadtteilrundgang gelenkt.
 
Die Verbindung aus Informationen rund um Groß-Buchholz und die zu lösenden Rätsel machten den Stadtteilrundgang informativ und abwechslungsreich. Mittels selbstgeschriebener Skripts wurden die Rundgänge durch Schauspielkunst sehr lebendig. Dank des großen kreativen Freiraums wurde aus dem ursprünglichen Stadtteilrundgang eine interaktive Krimitour, welche in der Durchführung für alle Teilnehmer*innen eine unvorhersehbare Wendung mit aufregenden Ereignissen bot.

Der Freundeskreis Hannover engagiert sich seit 1988 als unabhängiger und gemeinnütziger Bürgerverein für eine lebendige Stadtgesellschaft und verfolgt das Ziel, die Identifikation der Bürger*innen mit ihrer Stadt zu stärken. Mit über 1.500 Mitgliedern zählt die Institution zu den größten Bürgervereinen Deutschlands. Neben der Unterstützung und Beratung der Kulturszene und zahlreichen Veranstaltungen für die Mitglieder ist die jährliche Vergabe des Stadtkulturpreises der Höhepunkt des vielfältigen Angebots. 

Alana Helbing

Berufen: Prof. Dr. Gernot Gehrke Mitglied im ICCASkills International Academic Advisory Committee

ICCA, die International Congress and Convention Association, formiert ein ICCASkills International Academic Advisory Committee und will dabei die Expertise von Akademiker*innen, Repräsentant*innen von Universitäten sowie von weltweiten ICCA-Mitglieder*innen nutzen, um verschiedene Disziplinen, Kenntnisse und Fähigkeiten an einen Tisch zu bringen. ICCA Skills soll als Zertifikatsprogramm nicht nur für ICCA-Mitglieder, sondern für alle an Weiterbildung Interessierte Angebote machen, die den großen Herausforderungen in der Veranstaltungswirtschaft entsprechen. Das Zertifikatsprogramm soll helfen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln,  die Professionalisierung von Branche und Weiterbildung voranzutreiben und Industriestandards zu setzen.

Das Kommittee wird dafür Curriculums-Rahmenrichtlinien entwickeln und die Inhaltsentwicklung begleiten. Im Mittelpunkt stehen dabei die ICCA-Zertifikatsangebote Certified International Convention Specialist (CICS) und Certified International Convention Executive (CICE). Zum Kommittee gehören:

  • Dr. Colin Drake - Victoria University, Australia
  • Prof. Dr. Gernot Gehrke - Hannover University of Applied Sciences and Arts, Germany
  • Dr. Keiko Nishimoto, CMP - Ritsumeikan University Graduate School of Management, Japan
  • Dr. Martin Robertson - Edinburgh Napier University, United Kingdom
  • Prof. Dr. Kim Werner - Osnabrück University of Applied Sciences, Germany

"Der internationale Austausch mit Kolleg*innen zu Fragen eines Zertifikats-Curriculums, das sich an in der Veranstaltungswirtschaft Tätige richtet, ist fruchtbar und auch für uns als Studiengang Veranstaltungsmanagement an der Hochschule Hannover sehr nützlich und hilfreich. Ich freue mich über die Berufung und den internationalen Austausch", so Prof. Dr. Gernot Gehrke, Professor für Management und Marketing in der Veranstaltungswirtschaft an der Hochschule Hannover.

Die Originalmeldung von ICCA finden Sie hier.

Nicht-Öffentliche Person
Dr. Christina Buttler, MCI
Frank Feldmann, Feldmann & Hellmann Barcamp Organisation
Dr. Torsten Fremer, KLUBHAUS

Interaktion, Partizipation, Co-Creation – wie Kongressmacher Kunden und Publikum aktivieren: Christina Buttler, Frank Feldmann und Torsten Fremer zu Gastvorträgen im Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen und Kongresse

Im Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen und Kongresse des Studiengangs Veranstaltungsmanagement dreht sich für die Studierenden (6. Semester) in diesem Wintersemester 21/22 alles um die Frage, wie moderne Kongressformatierungen gelingen können, die Interaktion, Partizipation und Co-Creation in den Mittelpunkt stellen. Häufig werden solche auf Aktivierung und Dialog zielenden Formate als innovativ bezeichnet. Vergessen wird dabei, dass etwa Barcamps (auch in Deutschland) schon eine lange Geschichte haben und tief in der Open-Space Tradition (Harrison Owen) der 80er Jahre wurzeln. Bereits 2003 versammelte Internetpionier Tim O’Reilly die „Friends of O’Reilly“ in San Francisco zum FOO-Camp, und 2006 fanden die ersten Barcamps in Deutschland statt. Unter der Überschrift „Un-Conferences“ feiern seitdem Kongressformatierungen ihren Siegeszug, die Struktur, Vortragende und Themenschwerpunkte erst am Veranstaltungstag demokratisch durch die Teilnehmenden bestimmen, mindestens aber die Möglichkeiten für Mitgestaltung dramatisch erhöhen.

Zum Seminar via Zoom gehören neben den theoretischen Inputs, konkreten Case-Studies und einer Industriekooperation auch Gastvorträge. Mit Christina Buttler (MCI), Frank Feldmann (barcampus) und Torsten Fremer (KLUBHAUS) stellten sich jetzt an drei Seminarterminen ausgewiesene, erfahrene und sehr renommierte Expert*innen nach eigenen Gastvorträgen der Video-Diskussion und dem Austausch mit den Studierenden des Wahlschwerpunkts.

Dr. Christina Buttler, ursprünglich Geistes- und Politikwissenschaftlerin, ist seit den 90er Jahren in der Event- und Kongress-Branche zuhause. Sie ist Keynote Speaker, Moderator und Event- und Kommunikations-Designer und arbeitet seit 2015 bei der globalen Engagement- und Marketing-Agentur MCI. Als Director Strategy & Innovation ist sie dort mit dem weiteren Ausbau der Agentur als Beratungsunternehmen befasst und leitet den Fortbildungsveranstalter MCI Academy, ein Labor für neue Veranstaltungs- und Kongressformate.

Frank Feldmann gehört als Organisator des Barcamp Berlin II in 2007, des seit 2008 jährlich stattfindenden CommunityCampBerlin für Community- und Social Media Manager und des Corporate Social Responsibility Camp 2015 schon zu den Barcamp-Pionieren in Deutschland und ist Mitinhaber von Feldmann & Hellmann Barcamp Organisation in Berlin.

Dr. Torsten Fremer ist Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von KLUBHAUS, Agentur für intelligente Kommunikation GmbH. Er berät und begleitet seine Kunden bei der Konzeption und Durchführung von Livekommunikationsmaßnahmen sowie bei Fragen der Innovationskultur. Vor der Gründung von KLUBHAUS arbeitete als Konzeptioner bei prominenten Kommunikationsagenturen.

Alle drei Expert*innen unterstrichen in ihren Vorträgen die herausragende Bedeutung von Aktivierung und Wertschätzung des Publikums und die Auflösung der klassischen Rollen von Redenden und Zuhörenden. Formatierungen von Veranstaltungen, die Interaktion, Partizipation und Co-Creation oder Kollaboration in den Mittelpunkt rücken oder mindestens teilweise ermöglichen, haben eine demokratisierende Wirkung, fördern den Dialog auf Augenhöhe, steigern das Engagement und Involvement aller Beteiligten und bieten so ausgezeichnete Voraussetzungen, um auch zu besseren Ergebnissen zu kommen - gleich ob es etwa um Austausch, Vernetzung, Wissensvermittlung, Community-Building oder das Management von Veränderungsprozessen geht.

Buttler, Feldmann und Fremer berichteten von ihren konkreten Erfahrungen mit Kunden und gaben Beispiele für gelungene Kongressformatierungen - auch und gerade in Zeiten der Pandemie. Sie stellten nützliche Elemente vor, die in Formaten Ziele wie Beteiligung, Diskussion und aktivierenden Austausch ermöglichen und sicherstellen können. Anknüpfungspunkte boten auch die verschiedenen Veröffentlichungen der Gastvortragenden in wissenschaftlichen Büchern, Fachzeitschriften oder Unternehmenspublikationen wie White Paper.

„Für die Studierenden ist der Austausch mit Praktiker*innen immer ein besonderes Highlight – vor allem dann, wenn sie die in den Seminaren gelehrte Theorie auch in der tatsächlichen Praxis angewandt entdecken können. Wenn Expert*innen dann noch bereit sind, ihre Türen nicht nur einen Spalt, sondern sehr weit zu öffnen, werden Einblicke und Diskussionen möglich, die einen großen Mehrwert liefern, weil sie authentisch und damit anschlussfähig sind“, so Prof. Dr. Gernot Gehrke, der das Seminar leitet.

gg/120421

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Neu zum Semesterstart: Wöchentlicher Meet-up aller Studierenden im BVM

In einem Meet-up trafen sich die Studierenden aller aktuellen Jahrgänge des Bachelorstudiengangs Veranstaltungsmanagement, um sich gemeinsam auf das neue Semester einzustimmen. In der Veranstaltung ging es nicht – wie üblich - um Inhalte der Lehrveranstaltungen, Credits, Prüfungsleistungen oder Noten; vielmehr standen der Austausch und das soziale Miteinander von Studierenden und Lehrenden im Mittelpunkt.

Angeregt durch viele persönliche Gespräche und Sprechstunden ergänzt der Studiengang BVM auf Initiative seiner Studiengangskoordinatorin Prof. Dr. Isabelle Thilo mit diesem wöchentlichen Format sein Bemühen, gerade in Corona-Zeiten den Kontakt aller Beteiligten nicht nur fachlich, sondern auch sozial zu festigen. Für die Erstsemesterstudierenden hatte der Studiengang im letzten Semester bereits ein Mentor*innenprogramm mit Studierenden aus den höheren Semestern, finanziert aus Mitteln der Studienkommission, aufgelegt, um insbesondere jene einzubinden, die bislang ausschließlich digital studiert haben.

Das erste Meet-up zum Semesterstart diente vor allem der Begrüßung und einer Abfrage der allgemeinen Stimmungslage unter den Studierenden und Lehrenden. Die Abfrage und Auswertung mittels des Echtzeit-Feedback-Tools „Mentimeter“ zeigte eine große Bandbreite von Stimmungen - von motiviert und optimistisch bis hin zu ausgelaugt und erschöpft.

Die Fortsetzung des Meet-up folgt nun wöchentlich. Die Veranstaltung ist kurz und kompakt angelegt und wird rollierend von den verschiedenen Jahrgängen des Studiengangs moderiert – mit der kleinen Hoffnung, dass sich die Teilnehmer*innen in nicht allzu ferner Zukunft wieder auf dem Campus der Hochschule treffen können. /03.2021 gg it

Warum wird hier abgebaut…? Ein Interview mit BVM-Erstsemester Tim Hörer

Ich treffe mich mit Tim Hörer digital via Skype. Noch ist er in Frankfurt, erzählt er, bald aber zieht er nach Springe nahe Hannover. Covid-19 habe ihn dazu motiviert, seine Pläne, ein Studium zu beginnen, zu konkretisieren. Die praktikabel umgesetzte Online-Lehre gefalle ihm, er freue sich aber schon darauf, seine Mitstudierenden bald auch persönlich kennenzulernen. Tim hat schon die Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann absolviert und arbeitet seit seinem Abschluss als festangestellter Programmplaner in einer Künstleragentur in Frankfurt, hat mit Eckart von Hirschhausen und anderen Kabarettisten gearbeitet. Im Interview spricht er mit mir über seine Erfahrungen, seine berufliche Zukunft und die langjährige Faszination für die Branche.

Warum hast Du Dich für eine Karriere im Veranstaltungsmanagement entschieden? Wie kamst Du darauf?

Den Wunsch gibt es schon seit Kindertagen. Ich war 2005, mit elf Jahren, mit meinem Papa bei U2 in München und als das Konzert zu Ende war, war es für mich komplett unverständlich, dass das danach einfach abgebaut wurde! (Er grinst in die Kamera und lacht kurz). Und seitdem hat der Beruf mich immer wieder eingeholt. 2010 habe ich recht zufällig einen Aushilfsjob in der Branche bekommen und so hat alles begonnen. Der Ansatz zur professionellen Umsetzung kam erst mit der Ausbildung und durch das Studium möchte ich mich jetzt noch etwas breiter aufstellen, um danach nur noch in der Praxis zu arbeiten.

Dann hast du ja schon einige Erfahrungen in der Branche sammeln dürfen. Was ist Deiner Meinung nach die größte Herausforderung und die größte persönliche Freude im Alltag eines Veranstaltungsmanagers?

Die größte Herausforderung, zumindest im Kabarett- und Comedybereich, ist eine grundsätzlich gute Planung. Also alles, was im Vorfeld passiert, strukturiert aufzustellen, um vor Ort dann alle Fäden zusammenzufassen und keine Engpässe zu haben. Die größte Freude ist natürlich dann, davon die Früchte zu tragen, zu Beginn der Show alles parat zu haben und dass Alle einen schönen Abend haben.

Du gehst selbst gerne auf Konzerte und Festivals: Siehst du solche Veranstaltungen mit Deinem Branchenwissen jetzt aus anderen Augen? Hast du schon eine klassische Berufskrankheit?

Ich würde es noch nicht als Berufskrankheit beschreiben, dafür mache ich den Job noch nicht lange genug. Man entwickelt aber mehr Verständnis, zum Beispiel wenn ein Konzert nicht ganz pünktlich startet. (Wieder lacht er kurz). Dann denkt man sich: Krass, nur 15 Minuten Verzug, ihr seid schon echt gut! Man wird sensibilisiert für so etwas, aber als Berufskrankheit würde ich es nicht betiteln. In zehn Jahren vielleicht, wenn man noch mehr gesehen hat.

Sprechen wir von der Zukunft: Wo siehst Du Dich in 10 Jahren?

Tatsächlich würde ich mich, Corona mal außen vor, in zehn Jahren als Selbstständiger oder Soloselbstständiger sehen, der zwischen Konzert, Theater, Comedy und Messebau eine eigene Firma aufgebaut hat. Alternativ könnte ich mir aber auch eine Tätigkeit in einer größeren Messefirma vorstellen. Das ist ja alles noch in den Sternen. Aber das ist zumindest der Plan und der Ort, an den ich mich auch durch das Studium hin manövrieren möchte.

Dann drücke ich Dir die Daumen. Ich danke Dir für Deine Zeit und dieses großartige Interview!

 

Luna Jeschke

Bachelorstudiengang Veranstaltungsmanagement verabschiedet Absolvent*innen des 7. Jahrgangs in digitaler Abschlussfeier

Im vergangenen Jahr wurde die Planung und Realisierung hybrider und virtueller Formate zur zentralen Aufgabe sowohl in der Veranstaltungsbranche als auch in der Lehre. Und so erfolgte auch die Verabschiedung der Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Veranstaltungsmanagement (BVM) im digitalen Raum. Im Kreis von Familienmitgliedern, Freund*innen, Kommiliton*innen und den Lehrenden des BVM feierten die Absolvent*innen des Abschlussjahres 2020 am 11. Dezember den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums per Videokonferenz. Trotz Unsicherheit oder gar Skepsis im Vorfeld gelang die Premiere im digitalen Raum – die ehemaligen Studierenden konnten angemessen verabschiedet und für ihren erfolgreichen Studienabschluss gefeiert werden.

Der offizielle Teil wurde durch eine Rede der Studiendekanin Prof. Dorothee Weinlich eröffnet; es folgten Beiträge aus den Reihen der Alumni, Studierenden und Absolvent*innen. Mit einem Blick auf die vergangene Studienzeit und untermalt mit Fotos aus den verschiedenen Phasen und Projekten der Studienzeit würdigte die Studiengangsleiterin Prof. Dr. Isabelle Thilo die Entwicklung der Absolvent*innen und gratulierte im Namen der Lehrenden zum erfolgreichen Abschluss. Eine besondere Ehrung erfuhr Pepa Kern für den besten Studienabschluss des Jahrgangs. Tina Weigel und Josephine Schumann erhielten eine Auszeichnung für ihre herausragenden Bachelorarbeiten. Auf eine ganz eigene Art gratulierten die Erstsemester-Studierenden im BVM den Absolvent*innen 2020: Sie hatten eine lebendige Glückwunschkarte gestaltet (siehe Bild links).

Der anschließende inoffizielle Teil galt dem Networking. Dazu hatte der Förderverein Veranstaltungsmanagement (FVM) eine Überraschung für die Absolvent*innen vorbereitet: In einem vorab versandten Paket fanden sich neben Verköstigungen und Partyhütchen auch eine Erinnerung an die Zeit in Hannover. Bei Sekt und Leibniz- Keksen trafen sich Absolvent*innen, Alumni, Studierende und Lehrende zum Get-Together in virtuellen Breakout Räumen. Diese wurden ausgiebig genutzt, ob zum Pub-Quiz, gegenseitigen Austausch von Erinnerungen oder Knüpfen neuer Kontakte. So kann ein positives Fazit gezogen werden, denn bei all den Schwierigkeiten, die es in dieser außergewöhnlichen Zeit zu überwinden gilt, sind sich in einem Punkt alle einig: Das Bedürfnis nach Begegnung und gemeinsamen Erleben bleibt bestehen – ob im virtuellen oder realen Raum. (01.2021/it)

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Trends in Event Education – Tagungsband erschienen zur Entwicklung von Curricula der hochschulgebundenen Ausbildung für eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft

Immer wieder wurden in jüngster Zeit Studien zu Trends und ihren Auswirkungen auf die Veranstaltungswirtschaft veröffentlicht oder Forschungsprojekte durch Fachverbände initiiert, die sich mit der Zukunft von Veranstaltungen sowie deren Infrastruktur beschäftigen. Dabei geht es entweder um Entwicklungen, die ihren Ursprung in der Veranstaltungsbranche haben, oder um globale Megatrends und ihren Einfluss auf die Veranstaltungsbranche. Interessanterweise ist die Frage nach der Bedeutung dieser Erkenntnisse für die hochschulgebundene Ausbildung bisher kaum gestellt worden.

Die Frage, ob Trends Einfluss auf die Curricula von Hochschulen haben sollten oder nicht, die auf eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft vorbereiten, stand deshalb im Mittelpunkt des Internationalen Event Education Symposiums, das 2018 erstmals an der Hochschule Hannover stattfand – organisiert in Zusammenarbeit von Hochschule Hannover mit dem AUMA e.V., unterstützt bei der Realisierung durch Praxisprojekte des Studiengangs Veranstaltungsmanagement und verantwortet durch die Professor*innen im Studiengang Isabelle Thilo und Gernot Gehrke.

Bilden sich Trends wie Experience Design, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Sicherheit oder Diversität bereits in den Curricula von Studiengängen ab, die auf eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft vorbereiten? Der jetzt im Springer Verlag erschienene Tagungsband fasst die Ergebnisse des Internationalen Event Education Symposiums zusammen. Zu den renommierten Autorinnen und Autoren des Bandes zählen Thomas Bauer, Dirk Hagen, Gernot Gehrke, Kai-Michael Griese, Johannes Hogg, Janine Klemmt, Georg Lichtenegger, Peter Neven, Gerd Nufer, Markus Große-Ophoff, Stefan Luppold, Thomas Sakschewski, Isabelle Thilo, Oliver Thomas, Jannis Vogel, Kim Werner und Ulrich Wünsch. Während Isabelle Thilo einführend auf Trends in der Veranstaltungswirtschaft und deren Berücksichtigung in der Hochschullehre eingeht, beleuchtet Gernot Gehrke die vermutete Differenz zwischen dem Design und dem Management von Veranstaltungen.

„Wir freuen uns darüber, dass der Tagungsband den großartigen Beiträgen zum Symposium noch einmal zusätzliche Nachhaltigkeit verleiht,“ so Gehrke und Thilo, die das Buch gemeinsam herausgegeben haben. „Gerade in einer Zeit, in der die Veranstaltungswirtschaft im Zuge der Covid-19 Pandemie ihre größte Krise erlebt, ist der Blick auf die hochschulgebundene Ausbildung, die unsere Autor*innen in hoher Qualität mitgestalten, auch ein Zeichen von Hoffnung.“

Fachzeitschrift Event Partner stellt BA von Lynn Westenberger vor

In der Eventbranche wird das gebotene Erlebnis immer wichtiger. Der Trend Gamification ist in aller Munde. Wie die Spielbarmachung das Standdesign auf B2B-Messen beeinflussen wird, hat Lynn Westenberger in ihrer Bachelorarbeit anhand einer Szenario-Analyse ins Jahr 2030 untersucht. Jetzt berichtet sie in der Fachzeitschrift Event Partner in der Rubrik "Nachwuchs im Blick" über ihre Ergebnisse. Lynn Westenberger vermutete in ihrer BA: "Soll sich das Messewesen zukunftsfähig am Markt halten, so müssen Veranstaltende sowie Ausstellende kommende Entwicklungen antizipieren und daraus Strategien entwickeln, die den Fokus auf den Menschen als Rezipienten legen. Das Know-how der Anbietenden wird auch in Zukunft ein zentraler Aspekt sein. Jedoch ist es die Art und Weise der Vermittlung von Informationen, die die Annahme des Angebotes bestimmen wird. Die Messe könnte sich so von einer Plattform für geschäftliche Vertragsbearbeitung und Produktsuche zu einem reinen Kommunikationsforum von Mensch zu Mensch wandeln."

"Wir freuen uns, wenn Bachelorarbeiten nicht nur die wissenschaftliche Befähigung zeigen, sondern auch große Praxisrelevanz entwickeln," so Prof. Dr. Gernot Gehrke, der die Arbeit als Erstgutachter betreute. "Die Arbeit von Frau Westenberger bietet allen Lesenden die Möglichkeit, selbst Bewertungen vorzunehmen und gegebenenfalls eigene Wege zur Gestaltung der Messezukunft zu entdecken und zu verfolgen."

Titel zum Aufsatz von Lynn Westenberger über ihre BA im EVENT Partner

Prof. Dr. Gehrke ist neuer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats von degefest e.V.

Professor Dr. Gernot Gehrke (Professor für Management und Marketing in der Veranstaltungswirtschaft an der Hochschule Hannover)  ist bereits seit Anfang des Jahres neuer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Verbandes für die Kongresss- und Seminarwirtschaft (degefest) und hat nach zwei Jahren die bisherige Vorsitzende Prof. Dr. Kim Werner (Professorin an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Schwerpunkt Veranstaltungsmanagement, an der Hochschule Osnabrück) turnusmäßig abgelöst. 

Die offizielle Staffelstabübergabe sollte eigentlich bei den degefest-Fachtagen im Juni 2020 in Dortmund erfolgen. Da die Veranstaltung auf Grund der Coronakrise abgesagt werden musste, war eine Übergabe nicht möglich. Die Übergabe erfolgte jetzt auf dem Postweg von Osnabrück nach Hannover.

Der Wissenschaftliche Beirat des degefest ist mit sieben Professoren aus Veranstaltungsmanagement-Studiengängen besetzt. Der Beirat liefert akademische Unterstützung in diversen Arbeitsbereichen des Verbandes. Neben Gehrke und Werner gehören die Professor*innen Stefan Luppold (DHBW Ravensburg), Dr. Jerzy Jaworski (Hochschule Heilbronn), Dr. Harald Möbus und Dr. Lothar Winnen (beide Technische Hochschule Mittelhessen) sowie Dr. Dirk Hagen (SRH Hochschule Berlin) dem Beirat an. Prof. Dr. Lothar Winnen hat die Position des stellv. Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats übernommen. Prof. Dr. Gernot Graessner ist Ehrenmitglied des Beirats.

Prof. Dr. Kim Werner
Prof. Dr. Gernot Gehrke

Prof. Gehrke mit Beitrag in einem Sammelband zur Zukunft der Veranstaltungswirtschaft

Events - Future, Trends, Perspectives heißt ein neues Fachbuch, das jetzt in englischer Sprache erschienen ist und sich mit Zukunftsentwürfen für die Veranstaltungswirtschaft befasst. Kim Werner und Ye Ding haben als Herausgebende zahlreiche Autorinnen und Autoren eingeladen, Einblicke in die jüngsten Entwicklungen der vielfältigen Eventbranche zu geben. Internationale Wissenschaftler*innen und Expert*innen mit unterschiedlichen Spezialgebieten aus verwandten Bereichen haben spannende Forschungsthemen aufgegriffen und bieten Perspektiven, Gedanken und Ansichten zu einer Reihe aktueller und zukünftiger Themen und Herausforderungen. Die Themen sind so vielfältig wie die Branche selbst und umfassen Diskussionen über Gender und Diversität, disruptive Technologien, Nachhaltigkeit, psychologische Effekte, die Ko-Kreation von Erlebnissen, die Zukunft der Event-Bildung und vieles mehr. Anhand von lebendigen Fallstudien und Best-Practice-Beispielen werden aktuelle und zukünftige Entwicklungen veranschaulicht und die Grundlage für einen Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, Studierenden und Praktiker*innen gelegt.

Prof. Dr. Gernot Gehrke ist einer der Autoren des Sammelbandes. In seinem Beitrag beschäftigt er sich unter der Überschrift Researching the Future of Event Education mit den Möglichkeiten und Grenzen von Forschung zur künftigen Ausgestaltung von hochschulgebundenen Studiengängen, die auf eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft vorbereiten. Dabei präsentiert er u.a. Ergebnisse aus seinem Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Trendreport 2018: Aus- und Weiterbildung für Messe, Event und Kongress“, das unter seiner Leitung in Kooperation von Hochschule Hannover und dem AUMA realisiert wurde.

Bachelor-Studiengang Veranstaltungsmanagement lädt für den 2. Juli von 15.00 – 16.30 Uhr zum Digitalen Informationstag ein

Lehrende, Studierende und Alumni des Bachelorstudiengangs Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover präsentieren am 2. Juli von 15.00 – 16.30 Uhr allen Studieninteressierten den Studiengang im Rahmen einer Zoom-Videokonferenz. Über die Mailadresse F3-IK-Infotag-BVM(at)hs-hannover.de ist die Anmeldung möglich. Nach der Registrierung wird der Zoom-Link versendet.

Informationen und vor allem die Fragen der Teilnehmenden stehen im Mittelpunkt des Programms: Nach einer kurzen Präsentation zu den Inhalten, Zielen sowie Berufsperspektiven des Studiengangs Veranstaltungsmanagement sind Lehrende, Studierende und Alumni für Fragen der Teilnehmenden bereit. Gerne können dann auch weitergehende Informationen zum Zulassungsverfahren vertieft und Erwartungen rund um das Studierendenleben an der Hochschule Hannover ausgetauscht werden.

Mehr Informationen und Rückfragen unter: F3-IK-Infotag-BVM(at)hs-hannover.de.

Studienalltag in Zeiten von Corona – ein Erlebnisbericht von Jette Steyer

Online – Für mich war das immer ein inflationär genutzter Begriff, den man vor jedes Wort klatschen konnte und sofort hörte sich die Aussage viel moderner an. „Online sein“, „Online-Spiele“, „Online-Dating“ alles Phänomene unserer so digitalen und digitalisierten Welt. Über die Bedeutung dieses kurzen, zweisilbigen Wortes habe ich mir aber nie wirklich Gedanken gemacht. Doch auch diese Gewohnheit hat sich neben vielen weiteren in den letzten Wochen, nein mittlerweile sogar schon Monaten, verändert.

Wie alles begann... Es war ein Freitag Mitte März. Freitag, der 13. um genau zu sein. Eigentlich bin ich nicht abergläubisch und trotzdem würde ich diesen Tag als Schicksalstag bezeichnen. Ich kann mich daran erinnern als wäre es gestern gewesen. Wir saßen in einer Vorlesung zum Thema „Selbst- und Zeitmanagement“. Das Semester hatte zwei Wochen zuvor begonnen. Meine Kommilliton*innen und ich waren aus dem Praxissemester zurück und immer noch dabei, uns wieder an den Studienalltag zu gewöhnen. Das Thema der Vorlesung hörte sich also recht sinnvoll an. Doch dann kam eine Mail des „Infektionsschutzes der Hochschule Hannover“. Wir hatten in den letzten Tagen immer wieder Mails von diesem Absender erhalten, die uns über neue Entwicklungen und Maßnahmen in Bezug auf das Corona-Virus informierten. Schon in den vergangenen Tagen verfolgte ich akribisch die Nachrichten, in denen immer mehr über Corona, mögliche Übertragungswege und natürlich die aktuellen Infektionszahlen informiert wurde. Ich hörte von immer mehr Bekannten, Freund*innen und Influencer*innen, die sich nach und nach in „social distancing“ übten und teilweise sogar schon komplett in Quarantäne gingen. Das alles hatte mich schon ein wenig beunruhigt, aber die Mail, die uns an diesem Freitag, den 13. um 11:26 Uhr erreichte, führte mir endgültig vor Augen, dass das Virus nun auch mich eingeholt hatte und mich in Zukunft in meinem persönlichen Leben mehr einschränken würde als zuvor gedacht. „Ab sofort wird der Präsenzlehrbetrieb bis zum 20. April 2020 eingestellt.“, hieß in der besagten Mail. Wir schauten unseren Dozenten Jens Ihnen verwirrt an, schauten uns gegenseitig verwirrt an und niemand wusste so recht, was als nächstes passiert. Der Präsenzlehrbetrieb fand ja genau in diesem Augenblick statt. Sollten wir jetzt ernsthaft aufstehen und gehen? Genau das war der Plan. Wir packten alle unsere Rucksäcke, konnten es irgendwie alle nicht richtig fassen. Die ersten hatten sofort die Handys gezückt und in der Heimat angerufen. Schön, wie beruhigend die Worte von Mama, Papa oder anderen wichtigen Bezugspersonen auch im jungen Erwachsenenalter noch sein können.

Diese Mail war für mich der Startschuss für viele Veränderungen. Noch am gleichen Tag wurde mein Lacrosse-Mannschaftstraining abgesagt – wir sollten ab jetzt vorerst allein trainieren. In den nächsten Tagen folgten unzählige Veranstaltungsabsagen, Schließungen von Restaurants und Bars, aber auch Geschäften, sowie kulturellen und sportlichen Einrichtungen. Dann die Krönung: die Kontaktsperre. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich mein und unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Und ich? Ich fühlte mich wie in Trance. Es war ein gemischtes Gefühl aus „Juhu, endlich wieder frei nach zwei Wochen Uni“ und „Wow und was mache ich jetzt den ganzen Tag?“. Die Tage zogen vorbei und ich verbrachte meine Zeit mit Lesen, ausgedehnten Spaziergängen durch die Nachbarschaft und natürlich Puzzeln. Ich sprang quasi auf alle Quarantäne-Trends auf. Es gab jeden Tag Bananenbrot. Nur das Binge-Netflix schauen ließ ich aus – nichts konnte mich so richtig in seinen Bann ziehen. Das reale Leben gab mir ausnahmsweise mal das Gefühl spannender, aufregender und vor allem unvorhersehbarer zu sein, als jede Serie und jeder Film.

Unsere Dozierenden reagierten schnell. Bereits am 18. März, also nur fünf Tage nach der Mail, hatten wir unsere erste Online-Vorlesung. Es handelte sich um das Seminar „Marketing Vertiefung“ bei Prof. Dr. Gernot Gehrke. In den folgenden Tagen schlossen sich immer mehr Vorlesungen an, sodass wir innerhalb kürzester Zeit so gut wie unseren gesamten Stundenplan online hatten. Es fühlte sich fast an wie der „normale Uni-Alltag“ – zwar ohne den weiten Weg zur Expo Plaza, stattdessen allerdings mit einigen anderen Mankos, wie z.B. instabilen Internetverbindungen. Trotzdem gab uns diese Struktur Halt, einen Hauch von Normalität. Wir tasteten uns nach und nach durch diverse Programme, wurden relativ schnell zu „Zoomer*innen“. Vereinzelt griffen wir auch auf BigBlue Button, Skype oder Microsoft Teams zurück. Schlussendlich hatte es uns Zoom dann aber doch am meisten angetan, da es mit uns gemeinsam zu wachsen schien. Das Tool wurde somit zu einer vertrauten Konstante. Vor der Krise kannten die wenigsten das Kommunikationstool, mittlerweile ist es aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Die Vorlesungen begannen immer gleich. „Geht es ihnen gut?“, „Wäre es möglich, dass der eine oder die andere das Video noch einschaltet?“, „Wissen Sie, ob jemand technische Probleme hat?“, „Melden Sie sich bei uns, sollten Sie Schwierigkeiten haben“. Die Dozierenden ließen uns in jeder Vorlesung wissen, dass sie sich Gedanken um uns machten, dass es ihnen wichtig war und auch heute noch ist, dass wir alle durch dieses Semester kommen. Auch für sie war die Situation zu Beginn ungewohnt, neu und fremd. Auch sie mussten sich in dieser neuen digitalen Welt der Lehre vorerst zurechtfinden. Wir als Studierende haben es ihnen dabei sicherlich schwerer als nötig gemacht. Nur ein oder zwei Mutige von uns hielten es aus, eine ganze Vorlesung lang ihr Video anzulassen. Oft antwortete niemand auf Fragen, alle hofften „irgendwer anderes macht das schon“. Wir haben es unseren Dozierenden oft nicht leicht gemacht, das müssen wir uns eingestehen.

Neben Zoom und unseren Dozierenden gab es einen weiteren stetigen Begleiter durch diese Krise. Unsere Laptops haben uns Tag und Nacht durch die Zeit gebracht und wir haben eine wirklich innige Beziehung zu ihnen entwickelt. Wer vor wenigen Monaten bereits einen Verdacht auf übermäßigen Internetkonsum hatte, hält heute eine Diagnose in der Hand. Unsere Laptops sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. In der Zeit der strengen Kontaktsperren lief alles über diese wenige Zoll großen Geräte ab. Uni, Arbeit, das Pflegen sozialer Kontakte, das Verfolgen der Nachrichten. Vermutlich war das auch der Grund, wieso ich der Versuchung von Netflix, Amazon Prime und Co weitestgehend widerstehen konnte. Ich brauchte wenigstens abends eine Auszeit von meinem treuen Begleiter. Rückblickend haben wir trotzdem viel zusammen erlebt: einige Irritationen, wenn die Stimmen der Dozierenden sich aufgrund der schlechten Internetverbindung in der Vorlesung plötzlich wie Roboter anhörten; zahlreiche misslungene Kommunikationsversuche, wenn mein Laptop der Meinung war, auf keinen meiner Mausklicks mehr reagieren zu müssen; unzählige Wutausbrüche, wenn er trotz meines wiederholten und festen Drückens auf den „On-Button“ einfach nicht hochfahren wollte. Nachdem ich dann eine Sprachnachricht an meine beste Freundin geschickt und ihr mein Leid geschildert hatte, ging es mir meistens besser - und mein Laptop beruhigte sich dann komischerweise meistens auch direkt wieder.

Mittlerweile hat sich für mich eine neue Normalität eingestellt. Fast routiniert lege ich morgens die zwei Meter von meinem Bett zu meinem Schreibtisch zurück, schalte den Laptop ein und begebe mich ins Online-Seminar. Mal höre ich mehr zu, mal weniger. Ich beteilige mich selten. In kleinen Gruppen oder Gruppenarbeiten sage ich schon eher etwas. Das Video lasse ich meistens aus, wobei es mir eingeschaltet sicherlich helfen würde, mich besser konzentrieren zu können. Wenn ich mir Gedanken über meinen Lernerfolg gemacht habe, dachte ich mir meistens: „Das hole ich nächstes Semester wieder auf, wenn wir wieder in der Hochschule sind.“ Diese Hoffnung ist mittlerweile verpufft und ich freunde mich schonmal mit dem Gedanken an, ein weiteres Semester mit meinem beständigen Begleiter, meinem Laptop zu verbringen. Hoffentlich können wir unsere Uneinigkeiten und Missverständnisse bis dahin beseitigen.

Interaktiv, innovativ und digital - Ein Praxisphasenaustausch im Home-Office

Mehr als sechzig Teilnehmer*innen, sieben virtuelle Räume, drei Stunden: das vierte Fachsemester im Studiengang Veranstaltungsmanagement (BVM) der Fakultät III der Hochschule Hannover war Gastgeber für das 2. Fachsemester bei einer Netzwerkveranstaltung über ihre Praktika. Ursprünglich als reales Event gedacht, wurde der Prakti-Chat kurzerhand ins Netz verlegt. Das erste eigene Online-Event zu organisieren und zu erleben – ein spannendes Experiment für alle Beteiligten.

Inhalt des Praxisphasenaustauschs – regelmäßig als gemeinsames Projekt im Rahmen der Lehre angelegt - ist das fünfmonatige Pflichtpraktikum der Studierenden im dritten Fachsemester. Ziel des diesjährigen „Prakti-Chat“ war es, über die Inhalte und Aufgaben während der Praktika zu informieren, die gemachten Erfahrungen weiterzugeben und Fragen zu diskutieren. Aber auch die Vernetzung und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls innerhalb des Studiengangs soll gestärkt werden. Geplant war die Veranstaltung zunächst im Planet MID auf dem Gelände des Expo Plaza. Aufgrund der Corona-Einschränkungen mussten die Studierenden sie jedoch kurzerhand neu planen und verlagerten den Prakti-Chat in den virtuellen Raum.

Mehr als 30 Gastgeber*innen und ebenso viele Teilnehmer*innen trafen sich dazu per Videokonferenz. Nach einer kurzen Begrüßung und der Vorstellung des Ablaufs startete eine Art Speed-Dating in kleinen Gruppen, in der die im letzten Wintersemester absolvierten Praktika nach Themengebieten vorgestellt wurden. So vielfältig, wie die Veranstaltungswirtschaft ist, waren auch die Praktika: in großen oder kleinen Konzert- oder Eventagenturen, in Unternehmen, bei Event-Locations oder Messegesellschaften. Icebreaker-Fragen, liebevoll gestaltete Moodboards und Anekdoten aus der Praktikumszeit machten die Atmosphäre lebendig. Aber auch Fakten zur Arbeit in den Unternehmen oder die Vergütung kamen zur Sprache, und die „Zweitsemester“, die sich derzeit bewerben, stellten viele konkrete Fragen. Unterstützt durch die Moderator*innen klappte auch das Wechseln zwischen den Themen-Räumen zunehmend besser und die Kommunikation wurde lebhafter. Zum Abschluss versammelten sich die beiden Jahrgänge noch einmal zu einem großen, virtuellen Get-together und ließen die Veranstaltung gemeinsam ausklingen.

Auch wenn Corona der ursprünglichen Planung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und alle selbst für ihr Catering sorgen mussten - inhaltlich konnte der virtuelle Prakti-Chat alles liefern, was erreicht werden sollte. Das kam auch bei der Zielgruppe gut an. "… der Prakti-Chat war eine wirklich gute Veranstaltung. Die kleinen Gruppen und die verschiedenen, thematischen Praktikumsräume haben das Ganze sehr persönlich gemacht. Die Studis aus dem vierten Semester waren offen für all unsere Fragen, absolut freundlich, locker und hilfsbereit. Man hat einfach einen großen Einblick in diverse Branchenbereiche bekommen.“, so die Meinung eines Teilnehmenden.

Und – last but not least – nehmen alle Studierenden konkrete Erfahrungen zur Konzeption virtueller Events mit, und es werden sicher nicht die letzten sein.

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Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt?

Mit und aus der Krise lernen - Online-Lehre im Studiengang Veranstaltungsmanagement findet auch in den Praxisprojekten statt

Seit dem 16. März 2020 ist der Bachelorstudiengang Veranstaltungsmanagement (BVM) wie alle Studienangebote der Hochschule Hannover im Ausnahmemodus. Mit dem Schließen der Präsenzlehre an der Hochschule galt es, rasch nach alternativen Möglichkeiten zu suchen und diese einzusetzen. Es hat funktioniert: Seit dem 17. März findet die Lehre über alternative Wege - vor allem live online - statt.

Studierende und Lehrende im Studiengang Veranstaltungsmanagement haben dabei einen besonderen Blick auf und Bezug zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie, weil sie auch für die Veranstaltungswirtschaft – dem wesentlichen Berufsfeld der Studierenden – weitreichende wirtschaftliche, wenn nicht gar existenzbedrohende Einschnitte nach sich zieht. Längst sind davon nicht nur die großen Organisationen wie z. B. Messegesellschaften, sondern auch die vielen im Umfeld beteiligten Unternehmen und Betriebe sowie die zahlreichen auf Zeit oder geringfügig Beschäftigten und Solo-Selbständigen betroffen. Das schließt auch das Gastgewerbe, mit den vielen mit der Veranstaltungswirtschaft verbundenen Restaurants, Gaststätten und Hotels sowie die Zulieferbetriebe der Veranstaltungswirtschaft (Messebauer, Technikdienstleister für Ton, Licht und Video, Caterer, Event-Locations) mit ein, die mit ihren Dienstleistungen Messen und andere Veranstaltungen überhaupt erst ermöglichen. Auch Sport- und Kulturveranstaltungen sind betroffen. „Viele unserer Studierenden haben ihre Nebenjobs verloren und kämpfen – wie auch die Unternehmen - um ihre wirtschaftliche Existenz“, erklärt Isabelle Thilo, Professorin für Veranstaltungskonzeption und Koordinatorin des Studiengangs. „Für uns war es in dieser Situation ein wichtiges Anliegen, so schnell wie möglich das Studienangebot umzustellen und das Lehren und Lernen weiterhin zu gewährleisten, damit zumindest diese Strukturen erhalten bleiben. Die positive Resonanz der Studierenden, die hier mitziehen und auch eigene Beiträge sowie den Austausch mit anderen Semestern konzipieren, bestärkt uns in unserem Ansatz.“

Mit den Akteuren der Veranstaltungswirtschaft ist der Studiengang u.a. über Gastvorträge, die jetzt per Videokonferenzen abgehalten werden, in einem engen Kontakt. „Wir spüren sehr viel Sorge bei den Branchenvertretern darüber, ob und wie ihre Geschäftsmodelle auch in Zukunft funktionieren. Die Absage von zahlreichen Veranstaltungen bis weit in den Herbst hinein trifft alle beteiligten Unternehmen hart, weil ihnen die Umsätze zu 100 Prozent wegbrechen“, erklärt Gernot Gehrke, Professor für Management und Marketing der Veranstaltungswirtschaft. „Ohne schnelle Hilfe auf vielen Ebenen drohen massiv Insolvenzen.“

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Studiengang in diesem Semester in allen Jahrgängen stark mit hybriden und virtuellen Formaten der Realisierung von Veranstaltungen. Ganz besonders gilt dies in den acht Praxisprojekten des 2. und 4. Fachsemesters, die in diesem Semester durch die Studierendengruppen begleitet werden sollten und die nun massiv durch die Absagen der Veranstaltungen beeinflusst sind. „Die Studierende lernen jetzt sehr schnell, was ein Krisenmodus in einem Projekt bedeutet und wie man mit solchen außergewöhnlichen Situationen umgeht. Unseren Lehrbeauftragten, die die Praxisprojekte didaktisch begleiten, gilt hier ein besonderer Dank für ihr großes Engagement“, sagt Isabelle Thilo. Dies sind in diesem Sommersemester Hannelore Herz (Marketing & Kommunikation & Mediation), Felix Urban (Deutsche Messe AG), Songül Yavsan (E|SY EVENTS), David Lampe (Geschäftsführer Klubnetz e.V.), Daniela Barrera (Hochschule Hannover), Carolin Pauly (Vincentz Network GmbH) und Maik-Fabian Goslar (Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH). „Wir glauben, dass die Studierenden die Krise auch für die Entwicklung besonderer Kompetenzen nutzen können. Das wird allen zugutekommen, weil wir auf eine andere Veranstaltungswirtschaft blicken werden, die neue und andere Kompetenzen erfordern wird“, erklärt Gernot Gehrke.

Im Bachelor-Studiengang Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover studieren derzeit 134 Studierende in den unterschiedlichen Semestern. Zum Wintersemester 2020/21 startet mit rund 40 Erstsemestern ein neuer Jahrgang ins Studium. (gg/it 21.04.2020)

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Von besonderen Erlebnissen, inspirierenden Zusammentreffen und persönlichen Herausforderungen: 58th ICCA Congress Houston

Amazing – dieser Ausdruck beschreibt den 58. ICCA Congress in Houston für uns am treffendsten. Es ist nicht nur das Wort, das an den drei Kongresstagen wahrscheinlich am häufigsten gefallen ist, der ICCA Congress ist es auch wirklich gewesen: beeindruckend und überwältigend. Vom 27. – 30. Oktober 2019 haben wir ein kleines Abenteuer erfahren; in einer Parallelwelt gelebt, in der internationales Networking die Königsdisziplin ist. Als zwei von insgesamt 16 studentischen Stipendiat*innen haben wir von der ICCA, der International Congress and Convention Association, die Gelegenheit bekommen, internationale Größen der MICE-Industrie zu treffen, begeisternde Redner zu hören und als Gast an einem großen partizipativen Veranstaltungsformat teilzunehmen. Als Prosumentinnen haben wir über Experience Design und anstehende Herausforderungen gesprochen, die mit ökologischer Nachhaltigkeit und technischen Fortentwicklungen einhergehen. Wir konnten unser Wissen in den Bereichen Marketing, Customer Behaviour sowie der Zukunft der Tourismuswirtschaft erweitern, haben debattiert und uns über den individuellen Status Quo der Länder ausgetauscht. Es war spannend zu sehen, dass die meisten Themen von globaler Bedeutung sind, die verschiedenen Nationen mitunter allerdings unterschiedlichste Ansätze verfolgen, damit umzugehen. Aufgebaut war der Kongress eigentlich, wie es im Buche steht: Morgens ein motivierender Redner für alle Teilnehmer*innen, mittags und nachmittags individuell wählbare Sessions und Networkingangebote und abends dann das Spaßprogramm – vom RooftopEvent über einen rustikalen Spieleabend bis hin zur Halloween-Party ist für jeden Geschmack etwas dabei gewesen. Ganz im Texas-Style beherrschen wir nun den Line Dance – zumindest ein wenig –, konnten Kontakte knüpfen, die uns vielleicht für unsere berufliche Zukunft, mindestens aber für unseren ganz persönlichen Werdegang beeinflussen werden und haben auf fachlicher Ebene viel gelernt. Von den Möglichkeiten partizipativer Programmplanung über neueste technische Innovationen, wie den Einsatz von VR oder Robotern, bis hin zu der Art, wie branchenexterne Redner ihr Publikum mitreißen und begeistern können, die Bereiche waren vielfältig. Wir sind dankbar für die einmalige Möglichkeit, an einem für unsere Branche so bedeutenden Kongress teilgenommen haben zu dürften und möchten alle BVM-Studierenden motivieren, sich für das kommende Jahr in Taipei zu bewerben.

Pepa Kern und Katharina Mügge

Die BVM-Studierenden Pepa Kern und Katharina Mügge in Houston beim ICCA-Kongress
Glückliche Absolvent*innen mit Studiendekanin und Lehrenden (von links): BVM Studiengangskoordinatorin Prof. Dr. Isabelle Thilo, Studiendekanin Prof. Dorothee Weinlich, Prof. Dr. Gernot Gehrke, Nils Quentin, Markus Hüfler, Meike Herbst, Melanie Wirth, Nadine Großkreuz, Marina Vogt, Meike Schindler, Soreen Ude, LfbA Kerstin Bolm (c) Lena Buchholz

Bestanden! Absolvent*innen des Vollzeitstudienganges Bachelor Veranstaltungsmanagement verabschiedet

Angefangen haben sie im Wintersemester 2015. Am 25. Oktober 2019 wurden die ersten Absolvent*innen des Vollzeitstudiengangs Bachelor Veranstaltungsmanagement (BVM) verabschiedet. Im Rahmen der Abschlussfeier der Lehreinheit Kommunikation feierten sie im Planet M zusammen mit den Absolvent*innen der Bachelorstudiengänge Public Relations und Journalistik sowie des Masterstudiengangs Kommunikationsmanagement den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums.

Bereits zum zehnten Mal wird der Studiengang BVM 2019 angeboten. 2009 als dualer Studiengang gestartet wurde er 2015 erfolgreich in ein Vollzeitangebot umgewandelt. „Auf 35 Studienplätze haben wir im ersten Jahr des Vollzeitstudiengangs über 1.200 Bewerbungen erhalten. Auch in den darauffolgenden Jahren war die Anzahl der Bewerbungen sehr hoch, so dass der BVM zu den am meisten nachgefragten Studiengängen der Hochschule Hannover gehört“, freut sich Studiengangskoordinatorin Prof. Dr. Isabelle Thilo.

Die Absolvent*innen schauen nach sieben Fachsemestern und 210 Credits auf eine breit gefächerte, fundierte Ausbildung in den Bereichen BWL/VWL, Marketing sowie Veranstaltungskonzeption- und technik zurück. Sie haben Organisationskompetenz erworben, sind kreativ und können selbstständig Ideen und Konzepte entwickeln und umsetzen. Gleichzeitig sind sie kommunikativ und teamfähig. Praxiserfahrung haben sie in ihrer Praxisphase im dritten Semester sowie in zahlreichen Praxisprojekten während des Studiums gesammelt.

„Das Studium an der Hochschule Hannover hat mir eine solide Grundlage für mein Berufsleben gegeben – ein toller Mix aus Theorie und Praxis. Im Rahmen meiner ersten Anstellung organisiere ich u. a. Netzwerkveranstaltungen und Workshops und bin außerdem für die Entwicklung weiterer Veranstaltungskonzepte zuständig. Etwas Besseres kann ich mir für mich gar nicht vorstellen!“, schwärmt die Absolventin Meike Herbst auf der Abschlussfeier. Sie hatte neben ihrem Abschluss und ihrem erfolgreichen Berufsstart einen weiteren Grund zum Feiern: Sie wurde für ihre hervorragende Bachelorarbeit „Einsatz von Incentive-Veranstaltungen als Instrument der Mitarbeitermotivation“ und den besten Studienabschluss dieses Jahrgangs ausgezeichnet und mit einem Preis geehrt. (Okt.19/it)

Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen und Kongresse besucht infa

Exkursion: Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen und Kongresse besucht infa

In robuster Verfassung im schwierigen Markt für Einkaufs- und Erlebnismessen präsentiert sich seit vielen Jahren die infa. Die Einkaufs- und Erlebnismesse, die von Fachausstellungen Heckmann in Hannover auf dem Gelände der Deutschen Messe AG realisiert wird, ist die nationale Leitveranstaltung in ihrem Bereich und Maßstab für viele andere, die sich an ähnlichen Projekten versuchen. Die aktuelle Auflage der infa endete nun sogar mit einem Besucherplus. Insgesamt kamen 180.000 Menschen an den neun Veranstaltungstagen auf das Messegelände.

Im Studiengang Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover werden im Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen und Kongresse die Märkte und Akteure dieses Bereichs genauer untersucht. Was etwa sind Erfolgskriterien von Messen und Ausstellungen, wie gelingt die Ansprache der Zielgruppen, und was genau macht eine Einkaufsmesse zu einer Erlebnismesse? Im Rahmen einer Exkursion trafen sich die Studierenden des Wahlschwerpunktes unter der Leitung von Prof. Dr. Gernot Gehrke auf der infa mit Carola Schwennsen, Geschäftsführerin von Fachausstellungen Heckmann, die als GmbH eine 100%-Tochter der Deutschen Messe AG ist. In einer kurzen Einführung erläuterte Schwennsen das Format und die besonderen Herausforderungen, die mit der Realisierung verbunden sind, ehe die Studierenden einen analytischen Blick auf die infa warfen.

"Gespräche mit den wichtigen Vertreterinnen der Veranstaltungswirtschaft sind ebenso wie die Gelegenheit zum tatsächlichen Besuch von theoretisch betrachteten und analysierten Veranstaltungsformaten essentielle Elemente von erfolgreicher hochschulgebundener Lehre, die auf eine Tätigkeit in der Veranstaltungswirtschaft vorbereiten will", so Prof. Dr. Gernot Gehrke, Professor für Management und Marketing in der Veranstaltungswirtschaft. "Ohne die Bereitschaft zum Dialog und zum Austausch wäre unsere Lehre deutlich ärmer. Deshalb sind wir für diese Gelegenheiten besonders dankbar." Der Dialog über die infa wird kurz vor Weihnachten im Seminar fortgesetzt. Dann präsentieren die Studierenden ihre Analyseergebnisse der Geschäftsführerin Carola Schwennsen.

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BVM-Praxisprojekte Jahrgang 19 - (c) Lena Buchholz

Von wegen Anfänger*innen: BVM 1 startet mit vier Projekten ins Studium

Die neuen Erstsemester*innen im Bachelorstudiengang Veranstaltungsmanagement (BVM) starten mit vier Praxisprojekten ins Studium. Von Anfang an bietet sich den Studierenden, die im Wintersemester 18/19 das Studium aufgenommen haben, die Möglichkeit, an hochkarätigen, realen Projekten mitzuwirken, um die erlernte Theorie mit der Praxis zu vergleichen und sie direkt in der Praxis anzuwenden.

Für das Wintersemester 19/20 konnte der Studiengang Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover die Deutsche Messe AG, den Open Space Hannover e.V., das internationale Netzwerk ETHO, und die Vincentz Network GmbH für eine Kooperation gewinnen. „Wir sind stolz, mit diesen Partnern zusammenarbeiten zu dürfen und freuen uns über das Vertrauen, das diese Zusammenarbeit ermöglicht. Für die Studierenden bietet sich im Austausch mit realen Partnern und echten Projekten maximale Lernmöglichkeiten“, so Prof. Dr. Isabelle Thilo und Prof. Dr. Gernot Gehrke, die für das Modul Praxisprojekte im Studiengang verantwortlich sind. „Mit David Lampe (Musikland Niedersachsen gGmbH), Carolin Pauly (Vincentz Network GmbH), Maik-Fabian Goslar (Niedersächsisches Staatstheater GmbH) und Hannelore Herz (Herz Marketing) haben wir außerdem Projektleitende auf Seiten der Hochschule als Lehrbeauftragte, die ihre langjährige Praxiserfahrung in die Lehre einfließen lassen können.“

In Kooperation mit der Deutsche Messe AG kann ein Teil der Studierenden an den Vorbereitungen der neuen Messe Halal Hannover mitwirken, die 2020 erstmals und in Hannover stattfindet. Die neue Messe für Halal-Produkte soll Zentrum für Halal-konforme Lebensmittel, Produkte und Dienstleistungen sowie Plattform für Hersteller, Großhändler und Dienstleister sein. Mit "halal" werden Dinge oder Handlungen bezeichnet, die aus islamischer Sicht erlaubt sind. Das bedeutet auch die Einhaltung von islamischen Speisevorschriften. Zum Beispiel gilt Fleisch von Hühnern, Rindern und Schafen als halal. Schweinefleisch, nicht regelgerecht geschlachtete Tiere sowie Alkohol und Drogen hingegen gelten als verboten – also "haram".

Als Teil der Leitmesse Altenpflege realisiert Vincentz Network GmbH das Forum #MeetUp: Dein Leben. Dein Beruf. mit Jobbörse, Aktionsbühne und Beratungsbereich soll es Anlaufstelle für alle sein, die eine Karriere in der Pflegebranche anstreben. Wer eine geeignete Ausbildungsstelle sucht, in einen Pflegeberuf wechseln möchte, in der Branche durchstarten oder sich in seinem Beruf weiterentwickeln will, soll hier eine Anlaufstelle finden.

Der Open Space Hannover e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der mit dem OSCO auf dem PLATZprojekt eine neue Art von Veranstaltungsort ausprobiert: Nicht die Betreiber entscheiden über das Programm sondern die Besucher*innen! Ob Musik, Theater, Lesungen, Workshops, Kunst oder andere Nutzungsformen – das OSCO ist vielseitig und soll Raum für Experimente bieten. Vor allem sollen Formate unterstützt werden, die es sonst schwer haben, einen passenden Ort zu finden.

Das Netzwerk ETHO umfasst Werkstattmitarbeiter*innen, Leiter*innen, Studioleiter*innen, Mitarbeiter*innen und Werkstattmanager*innen aus ganz Europa. Gegründet wurde dieses Netzwerk von Werkstattleiter*innen aus den Niederlanden, der Schweiz und Großbritannien. Der Fokus liegt bis heute dabei auf Design und Kunsthochschulen. Das in Hannover geplante Treffen soll als Workshop nun nicht nur dem Austausch dienen, sondern auch dem Präsentieren der eigenen Ideen und Erfahrungen. Geplante Projekte können genauso wie schon begonnene oder abgeschlossene präsentiert werden.

Praxisprojekte spielen im BVM-Curriculum eine wichtige Rolle. Projektgeber können sowohl Vereine, Institutionen als auch Unternehmen sein. Weil in jedem Jahr bis zu acht neue Praxisprojekte beginnen, ist der Studiengang für Angebote zur Kooperation dankbar. Als Projekte sind Entwicklungsvorhaben ebenso denkbar wie Planung, Realisierung oder Nachbereitung. Vorschläge dafür können von interessierten Unternehmen und Organisationen an Prof. Dr. Isabelle Thilo und/oder Prof. Dr. Gernot Gehrke gerichtet werden.

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Wahlschwerpunkt „Kunst und Kultur“ zu Besuch bei Dr. Gesa Schönermark von der Stiftung Niedersachsen

Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Veranstaltungsmanagement vertiefen vom 5. bis 7. Semester ihre Kenntnisse innerhalb unterschiedlicher Wahlschwerpunkte. Im Seminar "Kunst und Kultur", unter der Leitung von Gunnar Geßner und David Lampe, stand während des zurückliegenden Halbjahrs die Arbeit von Akteur*innen dieses Bereichs im Fokus. So wurden in der Staatsoper Hannover, im Kulturzentrum Pavillon, im GOP Varieté sowie in der Kestner Gesellschaft Interviews geführt. Anselm Cybinski, der neue Intendant der Niedersächsischen Musiktage, besuchte die Hochschule Hannover für ein Expertengespräch und auch die Kulturförderung wurde thematisiert. 

In diesem Kontext begrüßte Dr. Gesa Schönermark die Studierenden in den Räumen der Stiftung Niedersachsen im Künstlerhaus Hannover. Für die Projektförderung der Bereiche Musik, Literatur, Bildung und Wissenschaft zuständig, bot die Gastgeberin im Verlauf des Interviews weitreichende Einblicke in ihre Arbeit.

Die Stiftung Niedersachsen wurde 1986 als Verein gegründet und 1987 in eine Stiftung umgewandelt. Sie verfügt mittlerweile über ein Kapitalvermögen von 62 Millionen Euro. Zuwendungen des Landes entstammen mit vier Millionen Euro aus dem Aufkommen der Glücksspielabgabe. Zum Vergleich: Der Bereich Sport erhält 27 Millionen Euro. 

Die Studierenden erhielten einen Überblick über die aktuell wichtigsten Projekte der Stiftung. Von den geförderten Bereichen Musik, Literatur, Bildung, Wissenschaft, Theater und Soziokultur sowie Museen und Kunst hat der Bereich Musik momentan die meisten Projekte zu verzeichnen. Hierzu zählt der "Internationale Joseph Joachim Violinenwettbewerb", der weltweite Aufmerksamkeit erfuhr. Auch Musikland Niedersachsen wird von der Stiftung unterstützt. Ein weiteres spannendes Projekt bildet der Studiengang "musik.welt – kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung", der gemeinsam mit der Stiftung Universität Hildesheim ins Leben gerufen wurde. Dieser fokussiert sich auf nichteuropäische Musiktradition und Menschen mit Migrationshintergrund. 

Auch das Thema Digitalisierung wird von der Stiftung Niedersachsen aufgegriffen und innerhalb des operativen Projektes "LINK - künstliche Intelligenz in Kunst und Kulturbehandelt. In diesem Rahmen steht die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler*innen, Unternehmen und Kulturschaffenden in Form von Workshops und Vorträgen im Mittelpunkt.

Abschließend stellte sich den zukünftigen Veranstaltungsmanager*innen die Frage nach potenziellen Berufschancen in der Stiftungsarbeit. Frau Dr. Schönermark erläuterte das vielfältige Anforderungsprofil der Stiftung Niedersachsen. Fachkompetenz in jeder Sparte, Kenntnisse in Recht und Verwaltungswesen sowie betriebswirtschaftliches Wissen werden erwartet. Außerdem sollten die Bewerber*innen über ein eigenes Netzwerk verfügen, reichlich Berufserfahrung mitbringen und generell ein absolutes Multitalent sein. Das Gespräch mit Dr. Gesa Schönermark wurde als sehr informativ wahrgenommen und bot den Studierenden wertvolle Erkenntnisse zur möglichen Arbeit im weiten Feld der Kunst und Kultur.

Ein Beitrag von Anastasiia Svitla und Rebecca Drude-Strauß

Foto: Lynn Westenberger

Internationales EVENT EDUCATION FESTIVAL – Theorie, Praxis und Ausbildung in der Veranstaltungswirtschaft

Am 20. und 21. Juni 2019 treffen sich im Design Center der Hochschule Hannover nationale und internationale Profis aus Theorie und Praxis mit Studierenden und Auszubildenden zum Thema Event Education. Die Veranstaltung ist gleichzeitig das Multiplier Event im ERASMUS+ Projekt InVent, in dem der Studiengang BVM mit Partnern aus Lettland, Spanien, Großbritannien und Slowenien kooperiert.

Die Gäste erwarten Keynotes, Forschungsergebnisse, Workshops, Science-Slams, viele Diskussions-Formate, Musik, Pecha Kuchas und ein Get-Together mit Networking. Inhaltlich geht es um aktuelles und zukünftiges Event Know-How, Ausbildungsinhalte, Chancen für Quereinsteiger, praxisorientiertes Lernen und Erfahrungsaustausch, Karrierewege u.v.m. Dazu tragen Event Professionals, Studierende, Auszubildende und Lehrende aus dem In- und Ausland bei.

Alle weiteren Informationen zum dem Event Education Festival finden Sie hier.
 

Wahlschwerpunkt „Hotel & Tourismus“ auf Exkursion in Berlin

Unterschiedliche Hotelkonzepte kennenzulernen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – mit diesem Ziel reisten die Studierenden des Wahlschwerpunkts „Hotel & Tourismus“ im Studiengang Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Thilo am 25.04.19 nach Berlin. 

Der Tag der 19-köpfigen Gruppe startete im Estrel Hotel, Deutschlands größtem Kongress- und Tagungshotel. Gemeinsam mit zwei Estrel-Mitarbeiter(innen) besichtigten die Studierenden die Räumlichkeiten des Hotels sowie des großflächigen Messe- und Tagungsbereichs. Sie erhielten dabei viele Informationen und tiefe Einblicke zu der Arbeit, den Abläufen und den Herausforderungen in dem in seiner Form einmaligen Hotel in Deutschland. 

Im Anschluss stand das Moxy Berlin am Ostbahnhof auf dem Programm, das den Studierenden einen anderen Blickwinkel auf moderne Hotelkonzepte ermöglichte. Mit seinem hippen Design und legerem Umgang hebt sich das Moxy, das zur Marriott-Gruppe gehört, von konventionellen Hotelmarken ab. Unter dem Motto „We dare to break rules“ sorgt die junge „Crew“ des Moxy dafür, dass die Gäste nach ihrer Aussage nicht nur glücklich sind, sondern sich auch zu Hause fühlen. In lockerer Runde erhielten die Studierenden neben praxisnahen Einblicken in die Philosophie und die Umsetzung des Konzepts der Hotelmarke viele relevante Informationen und hilfreiche Denkanstöße für ihr weiteres Studium. 

Auch der letzte Programmpunkt, das 25hours Hotel Bikini Berlin, begeisterte die Studierenden und beeindruckte durch ein außergewöhnliches und aufwändiges Design in den Zimmern sowie den öffentlichen Räumen. So konnte die Gruppe, wie auch die Hotelgäste, in jeder Ecke etwas Neues entdecken – von der Hängematte neben der Rezeption bis zum Panoramablick in das Affengehege des naheliegenden Zoos. Den Aufenthalt zum Erlebnis machen; dies setzt das 25hours auch mit zahlreichen Kooperation mit angesagten Markenprodukten um, die den Gästen während ihres Aufenthalts zur Verfügung stehen. 

Fazit des langen Tages: „Dank der Einblicke in die doch sehr unterschiedlichen Hotelkonzepte konnten wir unser theoretisches Wissen auf die Praxis übertragen und Eindrücke gewinnen, wie die Hotellerie aktuell moderne und an Trends angepasste Konzepte betreibt.

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Erfahrungsaustausch rund um das Praxissemester im BVM „Prakti-Café"

Am 05. April war es wieder so weit: Die Studierenden des 4. Fachsemesters im Bachelorstudiengang Veranstaltungsmanagement luden zum Praxisphasenaustausch in den Planet MID, Expo Plaza 4 ein. Adressaten des Events waren - wie auch in den Jahren zuvor - das 2. Fachsemester, deren einsemestrige Praxisphase unmittelbar bevorsteht. Die Planung und Umsetzung des Praxisphasenaustauschs liegt dabei komplett in den Händen des jeweiligen 4. Fachsemesters. Und in diesem Jahr legten sich die Studierenden ganz besonders ins Zeug, um dem nachfolgenden Jahrgang hilfreiche Informationen und Tipps zur Suche, Auswahl und Bewerbung von Praktika im Veranstaltungsbereich zu geben. 

Dabei standen auch das gegenseitige Kennenlernen und der persönliche Austausch im Fokus. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung begann das eigentliche „Prakti-Café“, dessen Name sich von dem partizipativen Veranstaltungsformat World Café ableitet, im angrenzenden Forum Planet. An verschiedenen, mit Stellwänden versehenen Stationen konnten sich die Teilnehmenden über die Praktika in den unterschiedlichsten Unternehmen und Bereichen der Veranstaltungsbranche informieren. Diese wurden dann in einer Art Speed-Dating an fünf Tischen von den jeweiligen Studierenden genauer vorgestellt. So erhielten die angehenden Praktikanten einen guten Überblick über die Tätigkeitsbereiche, Aufgaben und Erfahrungen während der Praxisphase. Nach einer kurzen Pause mit Getränken und Snacks folgte ein Get-together zwischen den zwei Jahrgängen, bei dem in entspannter Atmosphäre Gespräche vertieft und offene Fragen beantwortet werden konnten. 

Am Ende der Veranstaltung waren alle Beteiligte einschließlich der ebenfalls geladenen Dozentinnen und Dozenten des Studiengangs mit dem Ergebnis zufrieden. Practi-Café: ein schönes Format, um Informationen zu vermitteln, Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und – so ganz nebenbei – Lehrinhalte selbstständig in die Praxis umzusetzen.

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EXPO 2000 - Martin Näwig mit Blick zurück nach vorn

Jubiläum feiert die EXPO 2000 zwar erst im kommenden Jahr. Weil aber allerorten von erlebnisorientierten Veranstaltungsangeboten die Rede ist, die Festivalcharakter haben, war Martin Näwig auf Einladung von Prof. Dr. Gernot Gehrke zu einem Gastvortrag nach Hannover gekommen, um für die Studierenden des Studiengangs Veranstaltungsmanagement (Semester 4 und 6) einen Blick zurück nach vorn auf die EXPO 2000 zu werfen. Denn: Festivalisierte Veranstalungsangebote sind gerade im Bereich Ausstellungen keine neue Erfindung.

Martin Näwig war einer der Leiter des Bereichs Ausstellungen im Deutschen Pavillon der EXPO 2000, der mit rund 6 Millionen Besucherinnen und Besuchern zu den bestbesuchten der ersten Weltausstellung in Deutschland zählte. Näwig nahm die Studierenden mit auf eine Reise durch die Geschichte der Weltausstellungen, warf einen ausführlichen Blick auf die EXPO 2000 mit ihren ganz besonderen Rahmenbedingungen und endete mit einem Ausblick auf die kommenden Weltausstellungen in Dubai (2020) und Osaka (2025).

Nach dem Vortrag wurden im Rahmen eines Spaziergangs über das einstige EXPO-Gelände, das heute für viele Studierenden der Hochschule Hannover Campus ist, die Überbleibsel der Weltausstellung in Augenschein genommen. "Für unsere heutigen Studierenden ist Martin Näwig Zeitzeuge, gleichzeitig aber eben auch Veranstaltungsprofi, der in der Branche geblieben ist und seinen Erfahrungsschatz teilt. Für unser Studienangebot sind solche Gastvorträge ein spannende Bereicherung," so Prof. Dr. Gernot Gehrke.

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Trends erkennen - Zukunft gestalten - Neues Themenheft von degefest

Unter dem Titel Trends erkennen - Zukunft gestalten ist jetzt die neue Ausgabe der degefest-Themenreihe erschienen. Der Verband der Kongress- und Seminarwirtschaft führt in dem Heft die Diskussion weiter, die auf der Jahrestagung des Verbandes im Sommer 2018 begonnen wurde. Zu den Autorinnen und Autoren des Heftes gehören u.a. Prof. Dr. Kim Werner, Prof. Dr. Lothar Winnen, Melanie Jauken und Prof. Dr. Gernot Gehrke. Prof. Dr. Gehrke gehört zum Wissenschatlichen Beirat des degefest e.V. Seine Beiträge im Heft beschäftigen sich mit den Themen Diversität und Personalentwicklung in der MICE-Branche. 

Während „Diversity Management“ ursprünglich der US-amerikanischen Gleichstellungsdiskussion entstammt, hat es sich unterdessen zu einem "betriebswirtschaftlichen Instrument weiterentwickelt, das nicht mehr allein ethischen Forderungen und moralischer Verantwortung entspringt, sondern ebenso durch ökonomische Überlegungen Begründung findet" (Süß, Klein 2006: 1). Gehrke beschreibt mögliche Entwicklungslinien für die MICE-Branche.

Welcher Personalentwicklungsbedarf sich aus den derzeit viel diskutierten Trends im Einzelnen mit Blick auf Knowledge, Skills und Attitudes ableiteten, muss jedes Unternehmen selbst bestimmen, indem es im Rahmen einer Analyse der eigenen Personalressourcen feststellt, was tatsächlich gekannt und gekonnt wird und mit welchen Einstellungen an der Umsetzung gearbeitet wird. In seinem Beitrag gibt Gehrke Beispiele für die relevanten Trends und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

Digitale Transformation in der MICE Branche

Das Buch "Digitale Transformation in der MICE-Branche" präsentiert eine Sammlung von Beiträgen - von der Praxis und für die Praxis -, die Professor Stefan Luppold als Herausgeber zusammengestellt hat. In dem Band sind Beiträge vereint, die die Autorinnen und Autoren bei der Summer University, einem Symposium des Studiengangs BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement an der DHBW Ravensburg, vorgetragen und mit den Teilnehmern diskutiert haben. Der Band ist damit kein klassisches Fachbuch. Vielmehr sollen die Beiträge der Branchenexperten zum Thema Digitale Transformation anregen, inspirieren und den Blick schärfen für die unterschiedlichen Aspekte. Bei der Summer University des Studiengangs werden regelmäßig aktuelle Themen der Branche diskutiert. Zu den Autoren zählt auch Professor Dr. Gernot Gehrke, der Ergebnisse seiner Forschungsprojekte beisteuert und über Human Ressource-Herausforderungen für die MICE-Branche schreibt.