Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Fakultät III - Medien, Information und Design sind durch Anwendungsnähe und Vielfalt gekennzeichnet. Kooperationen und gemeinsame Entwicklungsprojekte mit externen Partnern ermöglichen einen direkten Zugang zu innovativen Fragestellungen und den direkten Transfer der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in die Praxis.
Neben den Vorgaben durch die gesetzlichen und wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen hat die Hochschule mit ihrer Forschungsstrategie die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, mit einem aktiven Wissens- und Technologietransfer die Attraktivität ihrer Lehre im Hinblick auf den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu sichern.
Forschungsprojekte
Innolab use-less | Future@HsH
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Maria Silies M.A., Jule Eidam M.A., Helene Bierstedt M.A.
Bildquelle
Bildname: Innolab use-less_Mel Rangel.jpg
Fotografin: Mel Rangel
Bildunterschrift: Innolab use-less | Future@HsH
Ziele des „Innolabs use-less – Nachhaltige Designstrategien“ sind die Entwicklung, Anwendung, praktische Erprobung und öffentliche Präsentation nachhaltiger Designmethoden entlang des gesamten Produktlebenszyklus im Sinne des Leitgedankens der Nachhaltigkeit und unter Verfolgung eines ganzheitlichen Ansatzes. Dabei stehen die Verringerung des Ressourcenverbrauchs und die Vermeidung von schädlichen Umweltauswirkungen sowie negativen sozialen Auswirkungen im Fokus. Innovationen für die Verlängerung der Nutzungsphase von Produkten, bewusste umwelt- und sozialverträgliche Auswahl, Wiederverwertung und Reparatur von Produkten und Materialien sollen entwickelt und positives Konsumverhalten gestärkt werden. Der in der Modeindustrie bereits eingeführte Slow-Fashion-Ansatz soll hier auf andere produkterstellende Branchen, wie Produkt-, Industrie- und Kostümdesign sowie Innenarchitektur, übertragen werden.
Gemeinsam werden Konzepte für Materialien, Bekleidung, Produkte, Räume, Lehre und Lernen entwickelt und praktisch evaluiert. Produktionsbedingungen, Konsumverhalten, Technologien und innovative Strategien werden mit Partner*innen aus der Praxis untersucht, erprobt, bewertet und in der Anwendung weiterentwickelt – mit dem Ziel der Übertragung auf die o. g. Branchen. Veröffentlichungen, Symposien und Ausstellungen tragen zum Wissenschaftsdialog und zum öffentlichen Exkurs bei.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.01.2023 bis 31.12.2025 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Jule Eidam M.A., Helene Bierstedt M.A. |
Drittmittelgeber | VW-Stiftung |
Bio2Design
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb / Jule Eidam M.A.
Bildquelle
Bildname: Knowember der Wissenschaft_Nico Herzog.JPG
Fotograf: Volkswagenstifung, Initiative Wissenschaft, Knowember der Wissenschaft, Nico Herzog
Bildunterschrift: Bio2Design, SHOWHOW – Eröffnung des Knowember der Wissenschaft 2023
Produkte kreislauffähig und ressourcensparend zu konstruieren, wird unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit immer wichtiger und erfährt zunehmend Aufmerksamkeit. Verbraucher*innen treffen, z.B. durch die Maßnahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung oder die europäische Plastikstrategie, mit ihren Inhalten zum Thema Kreislaufwirtschaft, Recyclingfähigkeit und Mikroplastik eine immer bewusstere Wahl ihrer Konsumgüter. Designer*innen, Produktgestalter*innen und Produktentwickler*innen sind daher stark daran interessiert, Produkte nachhaltiger zu gestalten und dafür auch insbesondere Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen einsetzen zu können. Damit dies in der Industrie berücksichtigt werden kann, gilt es bereits beim Designprozess, der am Anfang einer jeden Produktentwicklung steht, diese Anforderungen zu berücksichtigen. Dies nimmt einen wichtigen Stellenwert für den weiteren Lebensweg von Produkten und dessen Nutzung und Weiterverwendung ein. Unter dem Aspekt des sogenannten Ökodesigns haben Materialauswahl und Konstruktion sowohl Einfluss auf die Lebensdauer (z.B. Reparaturfähigkeit, Gehalt an giftigen Substanzen, Energieeffizienz bei aktiver Nutzungsphase) als auch auf das Lebensende (z.B. Recycelbarkeit, Wiederverwertbarkeit von Bauteilen). Bisher fehlt jedoch eine zentrale Anlaufstelle, in der alle relevanten Informationen (wie z.B. Sortenreinheit der Materialien, deren mechanische und haptische Eigenschaften, Inhaltsstoffe, aber auch ökonomische und ökologische sowie soziale Produktionsaspekte) zusammengetragen und für Designer*innen und Produktentwickler*innen verfügbar gemacht werden.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.10.2022 bis 30.09.2024 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design, Fakultät II - IfBB |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Jule Eidam M.A. |
Drittmittelgeber | FNR (Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe) |
Kooperations- und Verbundpartner*innen | Materialagentur Raumprobe Stuttgart, Universität Stuttgart, Abteilung ganzheitliche Bilanzierung, HsH IfBB (Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe), Agentur Deck 5, Hochschule Trier, Fachbereich Gestaltung |
Weitere Informationen | https://www.ifbb-hannover.de/de/forschungsprojekt/Bio2Design.html |
I-Prac - International Praxis Cooperation for Global Change
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Prof.in Anne Nadolny, Robert Westendorf, Rhina Colunge-Peters, Maria Silies M.A.
Bildquelle
Bildname: I-PraC_TobiasEineder.JPG
Fotograf: Tobias Eineder
Bildunterschrift: I-PraC Event „Global Challenges, Local Solutions and International Cooperation“
International Practice Cooperation for Global Change (I-PraC) verknüpft die strategischen Ziele der Hochschule Hannover in den Bereichen Internationales, Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit dem Praxisbezug. Das Projekt soll HsH-Studierenden eine niedrigschwellige, internationale (virtuelle) Praxiserfahrung durch die enge Kooperation mit Praxispartner*innen im Ausland ermöglichen. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt der Zukunft und der Rolle von HsH-Absolvent*innen als Change Agents orientieren sich die Praxisinhalte an den 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen und beziehen das Konzept von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) der UNESCO ein.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.01.2022 - 31.12.2023 |
Fakultäten | Fakultät II, Fakultät III, Fakultät IV, S1 |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Prof.in Anne Nadolny, Robert Westendorf, Rhina Colunge-Peters, Maria Silies M.A. |
Drittmittelgeber | DAAD |
Q+ - Qualität plus – Programm für gute Lehre in Niedersachsen
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Beatrix Landsbek M.A., Maria Silies M.A.
Bildquelle
Bildname: Q+ Textiler Kreislauf_Copyright use-less Zentrum.jpg
Fotograf bzw. Copyright: use-less Zentrum für nachhaltige Designstrategien
Bildunterschrift: Q+, Textiler Kreislauf
Der Bachelorstudiengang Modedesign der Fakultät III - Medien, Information und Design (Abteilung Design und Medien) an der Hochschule Hannover vermittelt den Studierenden die gestalterischen, theoretischen und praktischen Grundlagen sowie die anwendungsbezogenen Kompetenzen für den Berufseinstieg als Modedesigner*in mit künstlerischer-konzeptioneller und industrieller Ausrichtung. Die Studierenden erlernen die für die künstlerisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Gestaltung von Mode und Bekleidung notwendigen Fähigkeiten nach der Devise: „Mode, Mensch, Methoden“. Die Inhalte des Studiums Modedesign versetzen die Absolvent*innen in die Lage, als Modedesigner*innen in den unterschiedlichsten gestalterischen Tätigkeitsbereichen zu arbeiten. Sie kennen alle Aspekte der Branche und können ihre und andere Modekollektionen sowie Konsument*innen und Zielgruppen auf dem Markt einschätzen. Sie erwerben die Kompetenz zur Verantwortung der Gestaltung von modischen Produkten und Serien und deren Konzeption. Sie sind sicher im Entwurfsprozess auf experimenteller und technischer Ebene und arbeiten zwei- und dreidimensional, digital und real an der Gestaltung und Passform von Prototypen von Bekleidung. Um den hohen Ausbildungsstandard und die gute Vermittlungsquote der Absolvent*innen auch für die Zukunft zu sichern, ist aufgrund sich verändernden Anforderungen an den Beruf der*des Modedesigners*in eine Weiterentwicklung des Studiengangs dringend erforderlich. Ein Schwerpunkt stellt hierbei die Verankerung des Aspekts der Nachhaltigkeit im Designprozess dar. Ziel des beantragten Projektes ist es daher, Konzepte für die erforderliche Weiterentwicklung des Modedesign-Studiengangs zu erarbeiten und zu erproben und dabei den Schwerpunkt „Nachhaltige Bekleidung“ und die dafür notwendigen Strategien und Maßnahmen in allen Modulen zu implementieren.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.04.2019 bis 30.9.2022 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Beatrix Landsbek M.A., Maria Silies M.A. |
Drittmittelgeber | MWK Niedersachsen |
Poli-Corporate: Weiterentwicklung der Dienstbekleidung der Polizei Niedersachsens aus funktionaler, nachhaltiger, wirtschaftlicher und innovativer Sicht
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Dipl.-Des. Maija Schultz
Bildquelle
Bildname: POLI CORP Hemd Reloaded Marielle Requardt_Foto Studio Tusch.jpg
Fotograf: Studio Tusch
Bildunterschrift: Poli Corporate
Aus der Recherche der im Dienst der niedersächsischen Polizei getragenen Bekleidung sollen, mit Schwerpunkt auf Polizeivollzugsbeamt*innen, innovative Ideen für die Gestaltung entstehen. Dabei wird besonderer Wert auf die Auseinandersetzung mit der Zielgruppe bezüglich der mitgeführten Ausstattung gelegt. Corporate-Bekleidung und die gesellschaftliche Relevanz in Bezug auf Individualität und Konformität, die Kommunikationsmöglichkeiten der Kleidung in Bezug auf Identifikation und Konflikte werden dabei ebenso einbezogen wie zeitgenössische, aber zeitlose Trendentwicklungen. Wirkung und Bedeutung der Einsatzkleidung, intern wie extern, soll untersucht und in ständiger Diskussion mit Partner*innen und Beteiligten weiterentwickelt und positiv genutzt werden. Technische, ergonomische und erstmalig auch nachhaltige Aspekte werden bei Material, Ausrüstung und Produktentwicklung einbezogen. Die Anforderungen an den jeweiligen Tätigkeitsbereich sollen in der Gestaltung Berücksichtigung finden.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.03.2018 – 28.02.2021 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Dipl.-Des. Maija Schultz |
Drittmittelgeber | Polizei Niedersachsen |
Slow Fashion Innovationen für nachhaltige Bekleidung (Forschungsverbund InNaBe)
(Slow Fashion Gestalterische, technische und ökonomische Innovationen für massenmarkttaugliche nachhaltige Angebote im Bedarfsfeld ‚Bekleidung‘)
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Beatrix Landsbek M.A.
Bildquelle
Bildname: Slowfashion_Show_Hs_PS_050.jpg
Fotograf: Patrick Slesiona
Bildunterschrift: Abschlussveranstaltung Forschungsprojekt InNaBe
Nachhaltigkeit wird für viele Konsument*innen zu einem immer wichtigeren Auswahlkriterium. Nicht nur in den Bereichen Mobilität und Ernährung, sondern auch im Handlungsfeld „Bekleidung“ achten die Kund*innen verstärkt auf eine umwelt- und sozialverträgliche, ressourceneffiziente Produktion. Damit ist das Potenzial für mehr Nachhaltigkeit allerdings noch nicht ausgeschöpft: Steigern lässt sich dieses zusätzlich durch eine gleichzeitige Absenkung des Konsumniveaus, eine Verringerung des Massendurchsatzes von Kleidung und eine damit verbundene Verlängerung der Nutzungsphase (‘Slow Fashion‘). Das bedeutet, dass der gesamte Herstellungsprozess vom Modedesign bis zum fertigen Produkt auf eine hohe Wertschätzung der Kleidungsstücke, eine langanhaltende Attraktivität und materielle Nutzbarkeit sowie eine gute Wiederverwertbarkeit auszurichten ist. Im Rahmen des Projekts wird untersucht, ob und wie Innovationen in den Bereichen Modedesign und -entwurf, Textiltechnik, Kleidungsproduktion und Dienstleistungsangebote dazu beitragen können, die Nutzungsphase von Kleidung zu verlängern. Außerdem wird analysiert, wie der Diffusionsprozess innovativer Angebote für nachhaltigere Bekleidung über die avantgardistischen und ökologisch orientierten Milieus hinaus in die (bürgerlichen) Mainstream-Milieus gelingen und gefördert werden kann. Grundlage dafür ist die Untersuchung fördernder und hemmender Faktoren für einen nachhaltigeren Kleidungskonsum. Von zentraler Bedeutung für das Projekt ist die Zusammenarbeit mit Praxisakteur*innen aus den Bereichen Herstellung, Handel und Verwertung von Bekleidung.
Kurzübersicht
Laufzeit | Jan 2015 bis Jun 2018 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Beatrix Landsbek M.A. |
Drittmittelgeber | BMBF |
Wissenschaftliche Partner | ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung Leuphana Universität Lüneburg - Centre for Sustainability Management (CSM) Hochschule Reutlingen, Textile Verfahrenstechnik und Produktentwicklung |
Praxispartner*innen |
Nachhaltige Designstrategien für Schottland und Niedersachsen
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Maria Silies M.A.
Bildquelle
Bildname:
Fotograf: Thilo Koppen
Bildunterschrift: Nachhaltige Designstrategien für Schottland und Niedersachsen
Basierend auf den langjährigen Erfahrungen des Austauschs mit Firmen, Manufakturen, Universitäten und Non-Profit-Organisationen und sollen in diesem Projekt die Grundlagen für die Kooperation zwischen der Heriot-Watt University, Robert Gordon University und Hochschule Hannover mit dem Schwerpunkt „Nachhaltige Designstrategien und Slow Fashion“ zu mehr Nachhaltigkeit im gesamten textilen Wertschöpfungsprozess gelegt werden. Innerhalb von gemeinsamen Workshops mit den Partner*innen können mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu kooperativen Forschungs- und Entwicklungsprojekten führen. Zur aktiven Vernetzung der Studierenden und Lehrenden mit Nutzer*innen, Produzent*innen, auch in entlegenen, ländlichen Gebieten sollen Ideen für mobile Einheiten konzipiert werden zu Informationen, Materialien, Experimentiermöglichkeiten in Bezug auf Slow Fashion und nachhaltige Designstrategien.
Kurzübersicht
Laufzeit | 14.10.2019 - 31.12.2020 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Maria Silies M.A. |
Drittmittelgeber | MWK Niedersachsen |
Wissenschaftliche Partner | Heriot-Watt University, Robert Gordon University |
USE–LESS Sustainable Strategies for Scotland and Lower Saxony
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Maria Silies M.A.
Bildquelle
Bildname: USE-LESS Sustainable Strategies Credits-Tom Wesse.jpg
Fotograf: Tom Wesse
Bildunterschrift: USE–LESS Sustainable Strategies for Scotland and Lower Saxony
Ziel des Projekts ist die internationale und transdisziplinäre (Weiter-)Entwicklung nachhaltiger Designstrategien im Bereich Slow Fashion. Die Hochschule Hannover hat dazu gemeinsam mit ihren schottischen Partner*innen, der Heriot-Watt University (HWU) und der Robert Gordon University (RGU) ein fakultätsübergreifendes, integriertes Forschung-, Lehr- und Transferprojekt mit dem Titel „USE LESS – Sustainable Design Strategies for Scotland and Lower Saxony“ ins Leben gerufen. Aufbauend auf und unterstützt durch gemeinsame internationale Workshops und Expert*innenaustausch soll ein interdisziplinäres „Design and Science“ Modul zur breiten, über die Hochschule hinausgehende, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit entwickelt werden. Das Modul vermittelt ein relevantes Nachhaltigkeitsthema nicht nur gegenüber Schüler*innen und Studierenden, sondern auch im Austausch mit Wirtschaft und Bevölkerung. Konkret ist nach der Finalisierung des Lehr-/Lernmoduls die Integration in eine mobile Einheit, also Fahrzeug, geplant. Dieses soll niedrigschwellig nicht nur in Metropolen, sondern auch in ländlichen Gegenden für das Thema sensibilisieren.
Kurzübersicht
Laufzeit | 31.3.2020 - 31.12.2022 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Maria Silies M.A. |
Drittmittelgeber | MWK Niedersachsen |
Wissenschaftliche Partner | Heriot-Watt University, Robert Gordon University |
USE–LESS gallery
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Maria Silies M.A.
Bildquelle
Bildname: USE-LESS gallery_Credits-Christian Rose_034.jpg
Fotograf: Christian Rose
Bildunterschrift: USE-LESS gallery
Mit der „USE-LESS gallery“ soll die schottisch-niedersächsische Zusammenarbeit zu „Nachhaltigen Designstrategien“ in einem innovativen und niedrigschwelligen Verbreitungs- und Vernetzungsformat im Rahmen der internationalen UN-Klimakonferenz (COP26) im November 2021 in Glasgow präsentiert werden. Das partizipative und performative Konzept vermittelt einem breiten Publikum Wissen zu Nachhaltigkeit, fördert die Entdeckung der eigenen Kreativität und sensibilisiert für die Konsequenzen des eigenen Konsumverhaltens. Die Partner*innen aus Schottland und Deutschland erarbeiten unter Beteiligung von Studiengängen verschiedener Disziplinen neuartige Präsentationsformen und Module, die in einer multimedialen Galerie zusammengeführt und inszeniert werden. Die „USE-LESS gallery“ wird die Sustainable Development Goals (SDG) der UN als inhaltlichen Orientierungsrahmen aufgreifen und daher vielseitig einsetzbar sein: Sie kann sowohl über den Bezug zu Textilien und Bekleidung hinaus weitere Themengebiete vermitteln als auch unabhängig von Größe und Format der Veranstaltung genutzt werden.
Kurzübersicht
Laufzeit | 31.3.2021 - 31.12.2022 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Maria Silies M.A. |
Drittmittelgeber | MWK Niedersachsen |
Wissenschaftliche Partner | Heriot-Watt University, Robert Gordon University |
USE–LESS Milltour
Projektleitung/ beteiligte Personen
Prof.in Martina Glomb, Maria Silies M.A., Jessica Haase MSc
Bildquelle
Bildname: USE-LESS Scotland x Lower Saxony_Credits-Thilo Koppen.jpg
Fotograf: Thilo Koppen
Bildunterschrift: USE-LESS Milltour
Unter dem Titel „USE-LESS Milltour“ soll die niedersächsisch-schottische Zusammenarbeit zum Thema Nachhaltige Designstrategien fortgeführt werden. Der Begriff Milltour steht repräsentativ für die Textile Mills, d.h. den Produktionsstätten, in denen Textilien hergestellt oder weiterverarbeitet werden. In diesem Kontext bildet das Thema „Local Production” einen neuen Schwerpunkt der langjährigen Hochschulkooperation. Studierende und Lehrende aller beteiligten Universitäten werden während einer zehntägigen Reise durch Schottland im Sommer 2023 einen Einblick in die vor Ort ansässige Textilindustrie erhalten und die Herausforderungen und Chancen von lokaler Produktion gemeinsam mit den Praxispartner*innen diskutieren und an Lösungsansätzen arbeiten. Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine strategische Überlegung des USE-LESS Zentrums für nachhaltige Designstrategien, bei dem beide Seiten einen Einblick in die vor Ort ansässige Textilindustrie erhalten. Daher ist ein Gegenbesuch der schottischen Partner*innen in Niedersachsen zu selbigem Thema im Akademischen Jahr 2024 geplant. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Reise digital aufbereitet und langfristig vor Ort in Museen in Schottland und Niedersachsen vorgestellt. Desweiteren ist eine Präsentation der Ergebnisse in Fachzeitschriften sowie auf Konferenzen geplant. Neben den langjährigen und strategischen Partner*innen, der HsH, der Robert Gordon University (RGU) und der Heriot-Watt University (HWU) unterstützen eine Vielzahl von Unternehmen aus den Regionen Scottish Borders, Aberdeenshire, Ayrshire und den Äußeren Hebriden das Vorhaben.
Kurzübersicht
Laufzeit | 31.3.2023 - 31.12.2023 |
Fakultäten | Fakultät III - Medien, Information und Design |
Projektleitung | Prof.in Martina Glomb |
HsH Team | Maria Silies M.A., Jessica Haase MSc |
Drittmittelgeber | MWK Niedersachsen |
Wissenschaftliche Partner | Heriot-Watt University, Robert Gordon University |
Vergangenheit, Präsens und Präsenz — Das Lebendige Archiv
Projektleitung
Christoph Platz-Gallus, Prof. Dr. Klaus Gantert
Das Archiv des Kunstvereins Hannover (gegründet 1832)
Durch seine Aktivitäten der letzten 200 Jahre verfügt der Kunstverein Hannover über einen beachtlichen Bestand an vielfältigen Archivmaterialien, der aktuell allerdings nur unzureichend verzeichnet und nicht zugänglich ist. Dieser sowohl für die Geschichte des Vereins, aber auch für die Stadt- und Kunstgeschichte wertvolle Bestand soll im Rahmen des Projekts in zweierlei Hinsicht zugänglich gemacht werden. Zum einen sollen die Archivalien erschlossen und über die einschlägigen Informationssysteme online recherchierbar gemacht werden (Arcinsys, Archivportal-D und Deutsche Digitale Bibliothek). Darüber hinaus soll die Sammlung konservatorisch bearbeitet und belebt, also in verschiedenen Zusammenhängen intensiv und kreativ genutzt werden. Hierzu gehört auch die Einbindung des Archivs in ein bereits laufendes kunstgeschichtliches Projekt an der Universität Hildesheim mit interdisziplinären Fragestellungen.
Projektleitung:
Christoph Platz-Gallus, Prof. Dr. Klaus Gantert
Sonstige Mitarbeiter*innen:
Carolin Knüpper, Prof. Dr. Fiona McGovern, Fotini Lazaridou-Hatzigoga, Caleb Waldorf, Angela Lautenbach, Carlota Goméz
Drittmittelgeber:
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Kunstverein
Kooperations- und Verbundpartner:
Kunstverein Hannover, Universität Hildesheim
Weitere Informationen/Website:
https://www.kunstverein-hannover.de/de/archiv
Kontaktperson:
Prof. Dr. Klaus Gantert
Bildquelle
Kunstverein, Robert Indiana
Wohin geht die Reise?
Projektleitung
Kontakt: Felix Koltermann
Bildquelle
Foto: Felix Koltermann
Neues Buch über Fotojournalismus im Um- und Aufbruch: Die aktuellen Entwicklungen im Fotojournalismus zeigen Prof. Dr. Elke Grittmann und Dr. Felix Koltermann. Hybrid, multimedial, prekär.
Der Fotojournalismus ist im Umbruch. Unter den Bedingungen der Digitalisierung hat sich auch dieses Berufsfeld spätestens seit dem Jahr 2000 massiv verändert: professionelle fotojournalistischer Arbeitsfelder erodieren, Arbeitsplätze und -möglichkeiten werden prekär oder gehen verloren und im Wandel fotojournalistischer Arbeitsroutinen dringen auch nicht-professionelle Quellen zunehmend in die Medien ein. Den Krisenphänomenen begegnet das Berufsfeld auf ganz unterschiedliche Weise: mit einer Selbstvergewisserung oder Neubestimmung der professionellen Identität und Standards sowie der Entwicklung innovativer Konzepte, neuer Formen des Fotografierens, visuellen Erzählens und multimedialen Publizierens. Auch das ökonomische und kulturelle Agieren der Fotojournalist*innen ist zunehmend von Risiken geprägt, die neue Formen der Kollaboration und das Ausprobieren neuer Geschäftsmodelle erfordern.
Diesen Wandel des fotojournalistischen Berufsfeldes und seine Folgen für die journalistisch Bildkommunikation beschreiben, analysieren und diskutieren 14 Autor*innen in dem von Elke Grittmann und Felix Koltermann herausgegebenen Band „Fotojournalismus im Umbruch“. Der Band legt den Fokus auf die Phänomene der Entgrenzung, die infolge der Digitalisierungsprozesse zu beobachten sind: sei es hinsichtlich der Formate und Produktionsweisen als auch hinsichtlich der Auftraggeber*innen und Organisationformen. Die Beiträger*innen greifen diese Veränderungen unter den drei Schlagwörtern 'Hybridisierung', 'Multimedialisierung' und 'Prekarisierung' auf, um sich dem Fotojournalismus im Umbruch zu widmen.
In der Kombination von Fachbeiträgen und Interviews mit Expert*innen aus der Praxis bietet der Band aus wissenschaftlicher wie berufspraktischer Perspektive eine kritische Reflexion des fotojournalistischen Berufsfeldes. Er verbindet damit die Debatten innerhalb der Profession mit den theoretischen und empirischen Erkenntnissen der Visuellen Kommunikationsforschung, der Fotografieforschung und der Fotojournalismusforschung und trägt damit zur aktuellen Diskussion über die Transformation des Journalismus und Fotojournalismus bei.
Mit Beiträgen von Lars Bauernschmitt, Winfried Gerling, Alexander Godulla, Elke Grittmann, Sophia Greiff, Thomas Horky, Felix Koltermann, Robin Meyer, Dorothe Lanc, Rosanna Planer, Evelyn Runge, Florian Sturm, Michaela Zöhrer und Miriam Zlobinski.
Elke Grittmann / Felix Koltermann (Hrsg.)
Fotojournalismus im Umbruch
Hybrid, multimedial, prekär
2022, Broschur, 213 x 142 mm, dt., 35,00 EUR
ISBN 978-3-86962-559-1 (Erscheint am: )24.02.2022
Designer*innen erforschen den 400 Jahre alten Kleidernachlass von Herzog Moritz von Sachsen-Lauenburg
Projektleitung
Sylvia Bossenz, Prof. Timo Schnitt
Bildquelle
Foto: Historisches Museum Hannover
Projektleitung: Sylvia Bossenz, Prof. Timo Schnitt
Designer*innen erforschen Nachlass von Moritz aus Buxtehude
Der im Historischen Museum Hannover und Museum August Kestner erhaltene Kleidernachlass des Herzogs Moritz von Sachsen-Lauenburg ist eine glückliche Ausnahmeerscheinung: Alltagstextilien aus der Zeit um 1600 sind selten überliefert. In einer Kooperation mit der Hochschule Hannover wird exemplarisch eine innovative Methodik entwickelt zur digitalen Erfassung, Dokumentation und Erforschung historischer Textilien. Wesentlich sind dabei 3D-Scans der Objekte. Mit dem Projekt wird angestrebt, den ursprünglichen Gebrauchs- und späteren Überlieferungskontext der Kleidung möglichst dicht zu rekonstruieren und zu erforschen. Dabei werden verschiedene Perspektiven auf die Textilien, ihre Materialität und ihre sozialen und kulturellen Bedeutungen zu einem interdisziplinären Ansatz zusammengeführt. Die so gewonnenen Daten und Erkenntnisse werden für Lehre, Forschung und Vermittlung zur Verfügung gestellt. Konzipiert ist das Projekt als partizipatives und offenes Vorhaben, indem die einzelnen Schritte der Erforschung auf www.moritzausbuxtehude.de und in dem gleichnamigen Podcast transparent gemacht werden. Die Ergebnisse werden somit nicht erst nach Abschluss der Untersuchungen publiziert, sondern während ihrer Entstehung dokumentiert - und so wird Forschung als Prozess vermittelt.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.03.2022 – 28.02.2023 |
Fakultäten | Fakultät III, Abteilung Design und Medien |
Projektleitung | Sylvia Bossenz, Prof. Timo Schnitt |
HsH-Team | Prof. Carsten Behm, Studiengang Modedesign Sylvia Bossenz, LfbA Studiengang Szenografie-Kostüm-Experimentelles Gestalten Christian Gädtke, LfbA Studiengang Mediendesign Prof. Timo Schnitt, Studiengang Mediendesign Klaus Zimmer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter |
Drittmittelgeber | Heinz & Nanny Geyer Stiftung, VGH-Stiftung, Clo3D – Software-Lizenz |
Kooperations- und Verbundpartner | Historisches Museum Hannover |
Weitere Informationen | www.moritzausbuxtehude.de |
Kompetenzentwicklung möglich machen durch selbstgesteuertes Lernen in digitalen Lernszenarien – Komm‘ Se digital lernen
Projektleitung
Prof. Dr. Monika Steinberg, Dr. Anke Wittich
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Projektleitung: Prof. Dr. Monika Steinberg, Dr. Anke Wittich
Im Rahmen dieses Forschungsprojekts werden die Bachelorstudiengänge Informationsmanagement und Informationsmanagement - berufsbegleitend hinsichtlich ihrer Profile, Blended-Learning-Szenarien und Prüfformate weiterentwickelt. Hierbei soll eine Kompetenzentwicklung der Studierenden durch selbstgesteuertes Lernen in digitalen Lernszenarien unterstützt werden. Die Studierenden erhalten geeignete Selbstlernmaterialien und können dadurch ihre persönlichen und fachlichen Selbststeuerungskompetenzen erhöhen. Mithilfe eines E-Portfolios veröffentlichen die Studierenden ihre Arbeiten und erhalten dafür von den Lehrenden und studentischen Tutor*innen Feedback. Die Studierenden können so ihre Arbeiten mit anderen vergleichen und weiterentwickeln. Die beteiligten Studiengänge tragen mit diesem Forschungsprojekt zu einer modernen Fachkräftesicherung bei und bauen gleichzeitig Blended-Learning-Szenarien und Prüfformate aus.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.06.2019 – 31.05.2022 |
Fakultäten | Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation |
Projektleitung | Prof. Dr. Monika Steinberg, Dr. Anke Wittich |
Drittmittelgeber | MWK – Ministerium für Wissenschaft und Kultur (300.000 Euro) |
Kooperations- und Verbundpartner | E-Learning-Center der Hochschule Hannover |
Weitere Informationen | https://q-plus-im.wp.hs-hannover.de/ |
Screen Reject // Teilprojekt 3: Klinisches Data Warehouse zur Abstoßungsdiagnostik nach NTx
Optimierte Diagnostik bei Nierentransplantationen
Forschende*r
Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott
Optimierte Diagnostik bei Nierentransplantationen
Der demografische Wandel ist Realität. Mit ihm erhöht sich, wie Mediziner erwarten, auch die Zahl der schwerwiegenden Nierenerkrankungen. Die Folge ist ein steigender Bedarf an Nierentransplantationen (NTx). Diese Bedarfssteigerung steht jedoch einer sinkenden Zahl verfügbarer Spenderorgane gegenüber. Angesichts dieses Engpasses ist es umso wichtiger, dass es nach Transplantation, nicht zu Abstoßungen des Spenderorgans kommt. Dabei kanne eine gute Früherkennung von Abstoßungsreaktionen bei Transplantationspatientinnen und -patienten helfen. Denn die richtigen Gegenmaßnahmen können dabei unterstützen, einen frühzeitigen Transplantatverlust zu verhindern.
Ein solches Diagnostikum soll im Verbundprojekt “Screen-Reject: Ein Lateral Flow-Test zur Abstoßungsdiagnostik” entwickelt werden. Teilnehmende des Projektes sind neben der Hochschule Hannover (HsH) das Institut für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover (LUH), das den Projektverbund leitet, sowie das Institut der Transfusionsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Alle Teilnehmenden forschen an einer Methode, Abstoßungsreaktionen bei NTx-Patienten frühzeitig festzustellen. Die Forschenden der HsH entwickeln dabei im Teilprojekt „Screen-Reject: Data Warehouse zur Nierentransplantationsdiagnostik“ ein Klinisches Data Warehouse (KDWH), das auf einer für Analysezwecke optimierter Datenbank aufgebaut wird. Diese Datenbank soll dabei helfen, die bei der Entwicklung des Diagnostikums gewonnenen Informationen aufzubereiten und der Begleitforschung sowie der Entwicklung eines Expertensystems für die Abstoßungsdiagnostik zur Verfügung zu stellen. Als übergeordnetes Ziel sollen Patientinnen und Patienten davor geschützt werden, dass es nach einer Nierentransplantation zum Transplantatverlust durch Organabstoßung kommt.
Smart-Data-Analytics
Das Projekt Screen-Reject ist Teil des Forschungsclusters Smart Data Analytics der Hochschule Hannover und wird im nachfolgenden Teaser beispielhaft beschrieben. Informationen über alle Forschungscluster der Hochschule Hannover finden Sie hier.
Zukunftslabor Gesundheit des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen
Das vom Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) geförderte „Zukunftslabor Gesundheit“ ist eines von sechs Zukunftslaboren des vom MWK eingerichteten Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen des MWK (www.zdin.de). Das „Zukunftslabor Gesundheit“ soll anwendungsbezogene Antworten zur Förderung innovativer Lösungen liefern, um digitale Technologien für die Versorgung und die Pflege zu etablieren. Es bündelt die niedersächsischen Kompetenzen für eine Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Niedersachsen. Die HsH als ein Mitglied des Zukunftslabors arbeitet mit an der Entwicklung einer Forschungsplattform, die unter Erhalt der Privatsphäre die strukturierte und standardisierte Digitalisierung und Vernetzung der Daten aus unterschiedlichen Quellen ermöglichen wird. Weiterhin fokussiert sie auf die Modellierung und Implementierung einer E-Learning-Infrastruktur zur Wissensvermittlung im Kontext des Zukunftslabors. Entwickelt werden didaktische, E-Learning-basierte Lehrkonzepte und spezifische Lehrmodule und Trainingskurse für die verschiedenen Zielgruppen des Zukunftslabors.
Kurzübersicht
Laufzeit | 01.10.2019 - 30.09.2024 |
Fakultäten | Fak. III IK Information und Kommunikation |
Projektleitung | Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott |
Drittmittelgeber | MWK - Ministerium für Wissenschaft und Kultur (364.040,24 €) |
Kooperations- und Verbundpartner | Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Georg-August-Universität Göttingen HAWK Hildesheim Hochschule Osnabrück Jade Hochschule - Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth Leibniz Universität Hannover (LUH) MHH OFFIS – Institut für Informatik Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (TU BS) |
Fortgeschrittene Konzepte der Datenanalyse und -kuration
Business Intelligence, Data Warehousing und Data Mining im Gesundheitswesen und in der Forschung
Hochschule Hannover (HsH) – Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst Fakultät III - Medien, Information und Design // Kompetenzen in der Datenanalyse und Kuration sind zu einem wichtigen Erfolgsfaktor für alle Forschungs- und Pflegeprozesse in der Medizin geworden.
Zielgruppe: Masterstudierende des Medizinischen Informationsmanagements oder der Medizinischen Informatik, Wissenschaftler*innen mit Weiterbildungsbedarf in Datenintegration und -analyse im Kontext medizinischer Forschung.
Lernziele: Der Kurs bietet eine Einführung in die Konzepte und Methoden des (Klinischen) Data Warehouses (DTW) und Data Mining Analyseverfahren (Machine Learning, ML). Die Auseinandersetzung mit im DTW konzeptionellen Modellierungstechniken, daraus resultierenden multidimensionalen Datenmodellen und darauf anwendbaren Operationen sowie den Grundprinzipien des ML und der Funktionsweise grundlegender ML-Algorithmen sollen zur Handhabung der beiden Technologien im eigenen wissenschaftlichen Arbeiten befähigen. Folgende Kompetenzen werden detailliert vermittelt:
- Lernende kennen und verstehen grundlegende Konzepte und Anwendungsszenarien von (Klinischen) Data Warehouses (DTW) und Data Mining Analyseverfahren im Kontext von Business Intel-ligence (BI) und Wissensgenerierung (Knowledge Discovery).
- Lernende kennen und verstehen das multidimensionale Datenmodell (MDM) resp. das Konzept des Data Cubes sowie hierauf basierende OLAP-Standardanfragen. Sie kennen konzeptionelle Modellierungstechniken für MDM und können diese anwenden.
- Die im Datawarehouse bereitgestellten Daten können für prädiktive Modelle im Rahmen des Machine Learning verwendet werden.
- Lernende kennen die grundlegenden Verwendungsmöglichkeiten von Datawarehouses in der Medizin und verstehen die Einsatzmöglichkeiten, Handhabung und Grenzen von Verfahren des Maschinellen / Statistischen Lernens für ihre eigene wissenschaftliche Tätigkeit.
Einbettung: Als Teil des HiGHmed-Modulnetzwerks folgt das Modul der HsH den Modulen, die sich auf Datenerfassungsthemen wie medizinische Bildverarbeitung und unterstützende Gesundheitstechnologien sowie bild- und signalgestützte Assistenzsysteme beziehen. Das HsH-Modul konzentriert sich auf die Integration und Konsolidierung von Daten aus verschiedenen Quellen sowie auf nützliche Methoden und Werkzeuge zum Extrahieren, Umwandeln und Laden der Daten in ein Format, das für komplexe statistische Analysen und maschinelles Lernen geeignet ist. Das Modul schließt mit Themen ab, wie mit den analysierten Daten umzugehen ist, einschließlich der zuverlässigen Verwendung von Daten in Forschung und Pflege, patientenzentriertem Informationsmanagement und medizinischer Entscheidungsunterstützung. Die Hochschule Hannover (HsH) - Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Hannover konzentriert sich auf Lehre und Forschung, Praxisorientierung und Internationalität. Mit fast 10.000 Student\*innen ist sie die zweitgrößte Universität in Hannover und wurde 1971 gegründet.